Duell gegen Messi! Das ist die WM-Gruppe des ÖFB-Teams

Österreichs Nationalteam trifft bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko auf Titelverteidiger Argentinien, Algerien und Jordanien.

Das hat die Auslosung am Freitag in Washington ergeben. Ex-NBA-Star Shaquille O’Neal zog Österreich in Gruppe J, deren Partien in Kansas City, Santa Clara bei San Francisco und Dallas ausgetragen werden. Die genauen Spielorte und Anpfiffzeiten werden am Samstagabend bekanntgegeben.

Schon jetzt steht fest, dass Österreichs erste WM-Partie nach 28-jähriger Pause am 16. Juni gegen Jordanien steigt – entweder in Kansas City oder in Santa Clara. Weiter geht es am 22. Juni in Arlington oder Santa Clara gegen Argentinien und am 27. Juni in Kansas City oder Dallas gegen Algerien.

Drittes Duell mit Argentinien

Gegen Argentinien gab es bisher zwei Länderspiele auf freundschaftlicher Basis – 1980 kassierte man in Wien ein 1:5, zehn Jahre später reichte es wieder im Prater zu einem 1:1. Die Südamerikaner gelten als einer der WM-Topfavoriten und werden wohl mit Lionel Messi antreten, auch wenn der 38-Jährige für das Turnier noch nicht fix zugesagt hat.

Mit Algerien gab es bisher nur ein Duell – und dessen Ergebnis führte zu einem der dunkelsten Kapitel in der ÖFB-Geschichte. Österreich gewann gegen die Nordafrikaner bei der WM 1982 in Spanien mit 2:0 und schloss danach beim 0:1 gegen Deutschland einen Nicht-Angriffspakt mit dem späteren Finalisten. Dadurch waren das ÖFB- und das DFB-Team weiter, Algerien schied aus. Die Welt sprach von der „Schande von Gijon“.

Einen Überblick aller WM-Gruppen gibt’s hier.

Die WM-Gruppe des ÖFB-Teams im Überblick:

ÖFB-Star Baumgartner: „Machbare Gruppe“

Für ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner ist Algerien „eine Mannschaft, die guten Fußball spielt und offensiv mit (Riyad) Mahrez viel Qualität hat“. Der Leipzig-Profi sprach auf Servus TV von einer „sehr spannenden“ und „machbaren“ Gruppe. „Wir müssen auf Topniveau performen und freuen uns extrem, wenn es losgeht.“

Einen speziellen Reiz hat für Baumgartner die Partie gegen Argentinien. „Gegen Lionel Messi in seiner wahrscheinlich letzten WM, das ist für uns etwas Besonderes. Da freuen wir uns sehr darauf.“ Über Jordanien sagte der Niederösterreicher: „Die kennen wir am wenigsten, aber da rechnen wir uns sicher etwas aus.“ Gegen den WM-Neuling spielt Österreich zum ersten Mal. Aufgrund des Modus könnte schon ein Sieg über die Asiaten, die gegen das ÖFB-Team ihr erstes WM-Match überhaupt absolvieren, das Ticket für die K.o.-Phase bedeuten.

Co-Trainer Oesen mit Auslosung nicht unzufrieden

Stefan Oesen, Assistenzcoach von Ralf Rangnick, zeigte sich im ORF so wie Baumgartner mit der Auslosung nicht unzufrieden. „Von den Namen her haben wir mit dem amtierenden Weltmeister einen absoluten Kracher, da freut man sich darauf. Die zwei weiteren Gegner erscheinen vom Namen her machbar, auch wenn sie in ihren Qualifikationen souverän durchgekommen sind. Wenn wir unser Spiel durchbringen, sind wir gegen jeden Gegner konkurrenzfähig“, meinte der Co-Trainer.

Oesen teilte außerdem mit, die Gegneranalyse habe bereits begonnen. So sei davon auszugehen, dass Algerien mit Viererkette agiere. Die Jordanier hingegen setzen laut Oesen auf eine Dreierkette und Umschaltmomente.

Oesens Vorgesetzte Ralf Rangnick bleibt gemeinsam mit einer hochrangig besetzte ÖFB-Delegation in den kommenden Tagen in den USA, um ein geeignetes Quartier zu finden. Wie der ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzende Josef Pröll bereits vor der Auslosung mitteilte, wolle man bereits „in den nächsten Tagen eine Entscheidung“, was das Basecamp betrifft.

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(Red./APA)

Bild: Imago