Eintracht-Profi Ilsanker hofft auf baldigen Liga-Neustart

ÖFB-Teamspieler Stefan Ilsanker hofft auf einen baldigen Neustart der deutschen Fußball-Bundesliga. „Wir erfüllen alle unsere Auflagen und Regeln zu 100 Prozent. Der DFB und die DFL haben alles getan, um den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können. Jetzt liegt der Ball bei der Regierung“, wurde der Eintracht-Frankfurt-Profi am Mittwoch auf der „kicker“-Website zitiert.

Wenn es nicht demnächst die Erlaubnis der Behörden gibt, sieht der Salzburger aufgrund der Corona-Krise auch längerfristig schwarz. „Sollten wir jetzt nicht anfangen, werden wir das auch nicht im August, denn bis dahin ändert sich nichts: Wir werden dann weder einen Impfstoff haben noch wird die Ansteckungsgefahr auf null gesunken sein. Von daher sollten wir so früh wie möglich wieder starten.“

Die in Deutschland immer lauter werdende Kritik am Profifußball wies Ilsanker zurück. „Das fing mit populistischen Aussagen an, teilweise sogar von Politikern. Wir waren die Ersten, die gesagt haben: Wir wollen helfen, verzichten auf Gehalt, stellen unsere eigenen Hilfsprojekte auf und gehen als Vorbilder voran. Ich denke, dass das im Großen und Ganzen sehr, sehr gut aufgenommen wurde. Gerade was den Fußball betrifft, wird es aber immer Leute geben, die sagen, wir würden zu viel verdienen.“

Ilsanker befindet sich beim Club von Trainer Adi Hütter und ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger seit Wochen im Kleingruppentraining ohne Körperkontakt. Mittlerweile sehnt der 30-Jährige Zweikämpfe herbei. Er freue sich am meisten darauf, „dass ich mal so richtig einen wegknalle“, gab Ilsanker zu Protokoll.

(APA)

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