Capitals fixieren dank Blitzstart Tabellenführung und Erst-Pick

Den spusu Vienna Capitals ist eine Runde vor Schluss der erste Platz in der Pick Round der Erste Bank Eishockey Liga nicht mehr zu nehmen. Dank eines fulminanten Startdrittels triumphierte der ungeschlagene Tabellenführer beim HCB Südtirol Alperia schlussendlich mit 6:3 und hat somit am kommenden Sonntag den Erst-Pick bei der Wahl des Viertelfinalgegners.

Außerdem hat sich Wien bis in ein mögliches Finale das Heimrecht gesichert. Riley Holzapfel sorgte mit dem zwischenzeitlichen 3:0 für das 200. Tor der Capitals in dieser Saison. Meister Bozen hat nach der siebenten Pick Round-Niederlage keine Chance mehr auf Heimrecht im Viertelfinale.

Bei Bozen fehlten wie im letzten Match die verletzten Geiger, Findlay und MacKenzie, auch nicht dabei die Rittner Leihgabe Tauferer. Somit ließ Coach Kai Suikkanen in der Defensive nur mit fünf Verteidigern rotieren, spielte aber im Angriff mit vier kompletten Linien.

Durchwachsenes erstes Drittel der Foxes, wobei die Gäste jeden Fehler der Hausherren eiskalt in ein Tor verwandelten. Nach einem Big Save von Irving auf Nissner gab es das erste Powerplay für Bozen, das Tor schoss aber Wien: die Scheibe lief wie am Schnürchen von Clark über Holzapfel zu Tessier, der unbehindert einschießen konnte. Zwei Minuten später klingelte es bereits wieder im Bozner Kasten: Peter schickte Olden, für welchen sich kein Bozner zuständig fühlte und es stand 2:0. Entnervt verließ Irving seinen Kasten und für ihn kam Backup Goalie Jake Smith. Nach zwei Paraden musste auch er kapitulieren, Peter umkurvte das Bozner Tor, legte für den im Slot freistehenden Holzapfel auf, der Volley übernahm.

Nach fünfzehn Minuten gab es so etwas wie eine erste Chance für den HCB, Catenacci dribbelte sich über rechts durch, blieb aber an Lamoureaux hängen. Kurz darauf hatte auch Petan auf Zuspiel von Blunden eine gute Gelegenheit, der Wiener Torhüter wehrte mit dem Schoner ab. Kurz vor Drittelende gab es ein fürchterliches Getümmel vor dem Bozner Gehäuse, die Gäste rissen die Arme hoch, die Schiedsrichter entschieden auf Bully. Auf Verlangen von Coach Cameron wurde der Videobeweis zu Hilfe genommen, die Scheibe hatte effektiv die Torlinie überschritten, DeSousa hatte abgestaubt.

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Das Spiel schien in ein Debakel für die Weißroten zu enden, die sich aber im mittleren Abschnitt verbessert und lauffreudiger zeigten. Zuerst konnte Carozza eine herrliche Kombination über fünf Stationen nicht erfolgreich abschließen, dann erzielte Marco Insam im Powerplay auf Zuspiel von Campbell mit einem Onetimer den ersten Treffer für die Hausherren. Nachdem Petan eine gute Einschussmöglichkeit nicht erfolgreich abschließen konnte, entwischte Tessier im Konter und stellte auf 5:1 für die Gäste.

Bozen versuchte durch eine schöne Einzelaktion von Catenacci zurückzuschlagen, beim Wiener Goalie war Endstation. Dann rettete Smith zwei Mal in Folge sein Team vor einem weiteren Verlusttreffer, bis Petan bei einem Gegenstoß die Scheibe Nordlund herrlich in den Lauf spielte und dieser entscheidend ins Tor ablenkte. In der letzten Minute vor der zweiten Pause versemmelten Petan und Brace regelrecht zwei klare Torchancen.

Der Schlussabschnitt war eigentlich nur mehr ein reines Trainingsspiel für beide Teams, dabei gelang Carozza mit einem Blueliner sein erstes Tor in der Erste Bank Eishockey Liga und der Ex-Bozner DeSousa erzielte seinen zweiten Treffer des Abends nach einer Kombination mit Lakos und Romig.

Bild: GEPA.