Capitals gewinnen in Bozen 4:1 und schaffen den „Sweep“

APA – Die Vienna Capitals stehen als erstes Team in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ohne Play-off-Niederlage im Finale. Die Wiener siegten am Dienstag in Bozen 4:1 und gewannen dadurch die „Best-of-seven“-Serie 4:0. Im Endspiel treffen sie entweder auf Titelverteidiger Salzburg oder den KAC, in diesem Duell steht es nach einem 4:1-Heimsieg der Klagenfurter 2:2.

Die Capitals spielen ab 31. März um ihren zweiten Titel nach 2005. Ihre anderen beiden Finalteilnahmen 2013 gegen den KAC und 2015 gegen Salzburg endeten jeweils mit 0:4-Niederlagen.

Die Bozner begannen mit dem Rücken zur Wand vor Heimpublikum stark, brachten den Puck bei mehreren Möglichkeiten jedoch nicht im Tor von Caps-Goalie Lamoureux unter. Die Wiener hielten aber gut dagegen und setzten selbst auch einige gefährliche Offensivakzente. Das 1:0 gelang ihnen in der 29. Minute in Überzahl durch einen abgefälschten Weitschuss von Brocklehurst. Fünf Minuten später erhöhte Sharp auf 2:0, er profitierte von einem Wechselfehler der Südtiroler. Bozen gelang nur 20 Sekunden danach durch Vallerand der Anschlusstreffer.

Vor Ende des zweiten Drittels waren die Caps sehr nahe am dritten Treffer dran, die Stange verhinderte aber die mögliche Vorentscheidung. Sechs Minuten nach Wiederbeginn schoss Tessier aus einer Einzelaktion doch noch das 3:1. Dadurch war die Gegenwehr von Bozen gebrochen. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende sorgte neuerlich Tessier im Powerplay noch für das 4:1.

Damit gelang den Capitals nach dem 4:0 gegen Innsbruck im Viertelfinale auch gegen den ehemaligen EBEL-Champion ein Sweep. „Wir fühlen uns sehr gut momentan. Alle Spiele waren eng und schwierig, deshalb bin ich sehr glücklich, dass wir mit vier Spielen durchgekommen sind“, freute sich Capitals-Coach Serge Aubin im Sky-Interview.

Beitragsbild: GEPA Pictures