Eishockey: ÖEHV-Team fertigte Südkorea mit 8:3 ab

Der Klasseunterschied zwischen den Eishockey-Teams Österreichs und Südkoreas ist auch beim Österreich Cup in Innsbruck deutlich geworden. Nach dem 5:0 bei der B-WM in der Ukraine im Frühjahr fertigte das ÖEHV-Team den Olympia-Gastgeber am Freitag mit 8:3 (4:1,3:1,1:1) ab. KAC-Stürmer Manuel Ganahl erzielte drei Treffer, der Grazer Woger war einmal erfolgreich und leistete drei Assists.

24 Stunden nach dem 2:3 nach Verlängerung gegen Olympia-Teilnehmer Norwegen feierte das Team von Coach Roger Bader gegen die in den ersten zwei Dritteln klar unterlegenen Asiaten einen deutlichen Erfolg. Die rasche Führung der Koreaner durch Kim Ki-sung nach nur 38 Sekunden erwies sich als Strohfeuer. Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung zur Reparatur einer Tür vor der Bank der Gäste übernahmen die Österreicher im Duell der A-WM-Aufsteiger klar das Kommando.

„In der kurzen Pause gab es eine kleine Ansprache vom Teamchef und danach haben wir so gespielt, wie wir das wollten“, sagte Manuel Ganahl im ORF-TV-Interview. Der KAC-Stürmer war mit drei Treffern (6./8./28.) der Topscorer. Daniel Woger von dem Graz 99ers verwertete ein Zuspiel Ganahls zum 4:1 (19.), nachdem er zuvor seinen Partnern in der zweiten Linie drei Assists geleistet hatte. „Wir haben Druck gemacht und verdient gewonnen. Unsere Linie hat sehr gut harmoniert“, freute sich Woger.

Die Österreicher erwiesen sich in den ersten zwei Dritteln im Angriff als sehr effektiv, gegen die alles andere als sattelfeste Abwehr der Koreaner hatten sie aber auch oft leichtes Spiel. „Wir hatten mehr Zeit als gegen die Norweger und das haben wir ausgenützt“, meinte Kapitän Thomas Hunderpfund, der im Powerplay das 6:1 (34.) und auch das 8:3 (45.) erzielte.

Brian Lebler gelang in Unterzahl das 7:1 (39.), ein zweistelliges Resultat schien möglich. Doch in der Folge leisteten sich die Gastgeber einige Fehler. Die flinken Asiaten, die mehr als ein halbes Dutzend eingebürgerte Nordamerikaner in ihren Reihen haben, nützten das zu zwei weiteren Treffern (40., 41.) gegen Goalie David Madlener, der diesmal anstelle von David Kickert zum Einsatz kam.