Eishockey: Znojmo nach Auswärtssieg in Salzburg mit 2:1-Finalführung

Salzburg (APA) – Just in Salzburg haben sich die Orli Znojmo am Dienstag einen Vorteil in der „best of seven“-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) erarbeitet. Auswärts gab der Final-Neuling eine zwischenzeitliche 3:0-Führung nicht mehr aus der Hand und feierte einen verdienten 7:3-(2:0,1:1,4:2)-Erfolg. Am Freitag (19.40 Uhr) kann sich Znojmo in eigener Halle einen ersten „Matchpuck“ erarbeiten.

Zwei Tage nach der Auswärtsniederlage startete Salzburg zwar druckvoll, wurde in der sechsten Minute aber von einem Kontertor durch Peter Pucher eiskalt erwischt. Die Gäste erhielten durch die Führung sichtlich Auftrieb, Salzburg hingegen konnte auch von einer 100-sekündigen doppelten Überzahl in der zehnten Minute nicht profitieren. Im Gegenteil: Kurz vor der ersten Pause kassierten die „Bullen“ in Unterzahl sogar noch das 0:2 durch Roman Tomas (18.).

Die Aufholjagd wollte nach Wiederbeginn nicht recht in Fahrt kommen. Während die Salzburger ihre Möglichkeiten nicht nutzen konnten und Zdenek Kutlak nur die Stange traf (28.), machten die „Adler“ auch im Mitteldrittel Nägel mit Köpfen und schlugen dabei ihrerseits in doppelter Überzahl zu: Einen abgefälschten Pass von Antonin Boruta verwertete Jan Lattner eiskalt zum 3:0 (36.). Von einer Vorentscheidung konnte aber noch nicht die Rede sein, weil Salzburg im Finish offensiv zulegte und diesmal eine 5:3-Überzahl ideal ausspielte: Brian Fahey mit einem schönen Schuss aus der Halbdistanz sorgte wieder für Spannung (38.).

Die Hoffnungen der Salzburger Fans wurden aber ebenso schnell enttäuscht wie die engagierten Bemühungen der Gastgeber. Das 4:1 durch Martin Podesva (45.) fiel neuerlich im Powerplay und machte die verbleibende Viertelstunde zur „Mission Impossible“ für die Truppe von Daniel Ratushny, die bei einem Schuss Corey Trivinos von der blauen Linie schließlich sogar noch das fünfte Gegentor kassierte (54.). Salzburgs Treffer durch Ben Walter (56.) und Konstantin Komarek (59./PP) kamen zu spät, vielmehr antworteten die Gäste in einer turbulenten Schlussphase mit zwei weiteren Toren innerhalb von 83 Sekunden durch Ondrej Sedivy (59.) und Radek Cip (60.).