Greg Poss: „Man muss jeden Gegner und das Eishockeyspiel respektieren.“

  • Ryan Duncan: „Wir sind ein bisschen vom Gas gegangen und sie sind zurückgekommen und haben ausgeglichen.“
  • Dave MacQueen: „Es macht keinen Unterschied ob du mit zehn oder einem Tor verlierst, Niederlage ist Niederlage.“
  • Gregor Baumgartner über die Bulldogs: „Sie haben das Spiel letztlich mit einer Unaufmerksamkeit komplett aus der Hand gegeben.“

EC Red Bull Salzburg gewinnt gegen Dornbirner Eishockey Club mit 4:3. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

– 4:3 (2:0, 1:2, 1:1)

(Head Coach ):

…über das Spiel: „Die ersten fünfundzwanzig Minuten waren vielleicht die besten fünfundzwanzig Minuten von uns diese Saison. Die Scheibe ist gut gelaufen und wir haben alles gemacht, was wir vor dem Spiel besprochen hatten. Die letzten fünfunddreißig Minuten haben wir zu viele Einzelaktionen gemacht und zum Glück haben wir jetzt am Ende den Sieg, aber mit sehr viel Glück. Wir müssen von dieser Situation lernen. Es ist besser von solch einer Situation zu lernen, als wenn wir heute Abend Punkte verloren hätten. Jede Mannschaft in der Liga ist sehr gut. Man muss jeden Gegner und das Eishockeyspiel respektieren. Man muss schnell spielen und wir haben dann auf einmal versucht schön zu spielen. Das geht nicht. Wir wurden in den letzten fünfunddreißig Minuten für unser Spiel bestraft, aber wenigstens nicht bei den Punkten.“

…vor dem Spiel über die Gründe für die wiedererlangte Formstärke: „Wir spielen viel besser mit der Scheibe. Die Scheibe läuft gut, nicht in jedem Spiel oder über das gesamte Spiel. Wir haben viele Bereiche an denen wir arbeiten müssen und wo wir besser sein müssen.“

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…über das Spiel: „Wir haben in der ersten halben Stunde gut begonnen und sie sind in der zweiten gut zurückgekommen. Wir haben es zum Glück am Ende des dritten Drittels noch für uns entscheiden können. Wir haben da noch einen Spielzug spielen können und Gott sei Dank ist der Puck gut aufgesprungen und reingegangen. Sie haben ein gutes Team. Sie haben viele Torschützen und offensives Talent in ihrem Team. Wir sind ein bisschen vom Gas gegangen und sie sind zurückgekommen und haben ausgeglichen. Wir wollen weiterhin in der Tabelle aufsteigen und hoffentlich geht es so weiter.“

(Assistant Coach ):

…in der zweiten Drittelpause über die Verletzung von Winkler: „Er ist verletzt in der Kabine geblieben. Es war unserer Meinung nach ein Cross Check und dann auch noch eine Sache auf dem Eis, das heißt es ist nachgestochen worden, als er auf dem Eis lag. Er hat sich im Rippen- und Bauchbereich verletzt. Man weiß nichts Genaueres. So schlimm dürfte es nicht sein, aber er kann heute nicht mehr spielen.“

…in der zweiten Drittelpause darüber, was im zweiten Drittel schiefgegangen ist: „Eine 3:0 Führung ist, wie wir wissen, bei solchen Spielen meistens gefährlich. Es hat sich dann was bei uns eingeschlichen und im Konter war Dornbirn auch im ersten Drittel ganz gefährlich. Jetzt haben wir ihnen zwei Tore zugelassen und müssen versuchen das im dritten Drittel zu verhindern, müssen wieder in unser Spiel finden und das über die Runden bringen.“

(Head Coach ):

…über das Spiel: „Die Salzburger sind einfach super rausgekommen und haben schnell gespielt. Wir waren immer einen Schritt zu spät. Die sind gut eisgelaufen, aber wir sind dann immer besser geworden, je länger das Spiel gedauert hat. Wir hatten zwei gute Abwehrreihen auf dem Eis. Es macht keinen Unterschied ob du mit zehn oder einem Tor verlierst, Niederlage ist Niederlage. Wir haben uns so gefreut, alles gegeben und dann unglücklich verloren.“

…über seinen Ärger nach dem Entscheidungstreffer der Salzburger: „Für mich war das Abseits. Da haben die Schiedsrichter nicht gut genug aufgepasst. Für mich war es, zumindest von der Bank aus, Abseits.“

…vor dem Spiel über die Nachwuchsarbeit der Bulldogs: „Wir haben die meisten Imports, aber auch andere Verein haben Imports. Wir nehmen die österreichischen Spieler die wir bekommen, aber die besten österreichischen Spieler sind in Salzburg, Linz, Wien oder Klagenfurt. Das sind überall die Nationalspieler. Wir haben die Kooperation mit dem Bregenzer Wald und versuchen junge österreichische Spieler auszubilden, die wir bekommen.“

Brendan O’Donnell ():

…über das Spiel: „Es ist natürlich enttäuschend. Man kommt von einem 0:3 zurück, schafft spät den Ausgleich und es ist nur noch unter einer Minute Spielzeit. Wir sind nicht glücklich darüber, aber Salzburg ist ein gutes Team und wenn du ihnen eine Gelegenheit gibst schlagen sie zu. Wir wollen keine Ausrede suchen, aber unser Bus ist fünfunddreißig Minuten vorm Aufwärmen angekommen und das hat es nicht leicht gemacht. Wir können das aber nicht als Ausrede nehmen. Wir müssen mental bereit sein, wenn wir aus der Kabine kommen. Das haben wir nicht getan. In dieser Liga, speziell gegen so ein Team, kannst du es dir nicht leisten ihnen so einen Start zu geben. Wir müssen weiter hart arbeiten.“

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…in der zweiten Drittelpause über seinen Treffer: „Für mich war es natürlich ein schönes Erlebnis. Es war mein erstes Tor gegen meinen Ex – Verein. Jetzt müssen wir das dritte Drittel gut spielen und schauen was passiert.“

…in der zweiten Drittelpause über das Spiel gegen seinen ehemaligen Verein: „Da schlägt das Herz ein bisschen mehr als in den anderen Spielen und darum ist es umso schöner.“

(Sky Experte):

…über das Spiel: „Dornbirn hatte Möglichkeiten zumindest mit einem Unentschieden vom Eis zu gehen und das haben sie nicht geschafft. Sie haben das Spiel letztlich mit einer Unaufmerksamkeit komplett aus der Hand gegeben. Salzburg war am Anfang richtig gut, sie haben schöne Kombinationen gespielt und waren läuferisch wirklich klar überlegen. Sie haben dann angefangen diese Überheblichkeit auszuspielen, was Greg Poss eben vermeiden wollte. Das kriegst du aber aus den Spielern nicht so einfach raus. Salzburg hat dann Fehler gemacht und Dornbirn ist dann ins Spiel gekommen. Letztlich hat Salzburg das Spiel dann nie mehr in den Griff bekommen.“

…darüber, ob der entscheidende Treffer der Salzburger Abseits war: „Da wurde dann noch Abseits reklamiert. Natürlich versucht der Coach dann alles, damit dieses Tor noch irgendwie unterbunden wird. Die Scheibe ist klar über der blauen Linie und der Schuh von Duncan ist noch außerhalb beziehungsweise dürfte er auch auf der Linie drauf sein. Hier geht es um die Zentimeter die MacQueen angesprochen hat. Es war eine gute Entscheidung der Schiedsrichter.“

…über die Niederlagenserie der Bulldogs: „Das tut sicherlich weh.“

…über das zweite Drittel: „Es hat irgendwo einen Wendepunkt gegeben. Es war für mich nicht eine spezifische Szene. Salzburg hat dann irgendwann, genau wie Greg Poss es angesprochen hat, irgendwie überheblich gespielt, schwierige Pässe versucht, war im Spielaufbau schon etwas schlampig und das hat Dornbirn ins Spiel zurückgebracht und das haben sie dann auch effizient genutzt.“

…über die Defensive der Bulldogs im ersten Drittel: „Wir würden in der Kabine jetzt sagen, dass es eine schöne Karussellfahrt ist, in die sie da eingestiegen sind. Sie hatten wenig Zugriff, bis auf die Pausen mit Strafen oder sonst was, wo sie ihr Ticket gelöst haben. Salzburg ist schwierig zu bändigen, weil sie nicht nur mit drei Stürmern offensiv spielen, sondern mit allen fünf. Sie haben sich das Leben auch selbst schwer gemacht, sie haben das Eis nicht ideal genützt.“

…darüber, warum die Dornbirner so wenige österreichische Spieler haben: „Ich denke das ist nicht nur ein Problem von Dornbirn. In Österreich sind wir gefordert junge Spieler zu produzieren. Dornbirn hat eben den Nachteil, dass sehr oft Spieler von ihrem Verein abwandern obwohl sie sehr gut im Nachwuchs arbeiten und es ist dann mit einem kleineren Budget schwierig diese Spieler wieder zurück nach Dornbirn zu locken. Ich glaube, dass Österreich gesamt gefordert ist mehr Spieler zu produzieren und dann wäre es auch für Dornbirn leichter. Eine Budgeterhöhung würde natürlich auch einen Herrn Kutzer freuen.“

…vor dem Spiel über die Gründe für die wiedergewonnene Form der Salzburger: „Ich glaube ihnen hat richtig in die Karten gespielt, dass sie heuer in der Champions League dabei sind und vor allem dort richtig gute Spiele abgeliefert haben. Sie konnten sich enorm steigern und ich denke da waren die Coaches jetzt am Werk, haben gesehen wie gut die Mannschaft auch sein kann und fordern das jetzt auch von den Spielern, dass sie diese Leistung in der Liga abrufen und nicht überheblich agieren.“