Villacher Eishalle soll erneuert und erweitert werden

Die Villacher Stadthalle, Heimstätte des Eishockey-Clubs VSV, soll erneuert und um eine zweite Halle als Trainingshalle erweitert werden. Außerdem wird ein Bundesleistungszentrum für Dameneishockey aufgebaut. Der Landesanteil zur Finanzierung – 8,1 Millionen Euro als maximaler Fixbetrag, wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) betonte – wird am Dienstag in der Landesregierung beschlossen.

Insgesamt sind für das Projekt 23,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt werde mit der erhofften Bundesbeteiligung knapp zehn Millionen Euro zahlen, entsprechende Gespräche gebe es, sagte Bürgermeister Günter Albel (SPÖ). Sonst müsse Villach mehr beisteuern.

Kapazität soll beibehalten werden

In der bestehenden Infrastruktur sollen Banden, Kabinen und Sanitäranlagen erneuert werden, weiters ist die Errichtung von Verwaltungs- und Sporträumen geplant, eine VIP-Lounge und ein Tiefparkdeck. Um mehr Fläche für die Erweiterung des Komplexes zu bekommen, wird das angrenzende Straßenbauamt verkleinert und adaptiert. 2020 werde das Projekt EU-weit ausgeschrieben, der Baubeginn soll im Winter 2021/22 sein – ein rasches Baubewilligungsverfahren vorausgesetzt, wie es hieß. Die Bauphase soll dann bei aufrechtem Spiel- und Trainingsbetrieb etwa zwei Jahre dauern. Die Kapazität von 4.500 Zuschauern bei Eishockeyspielen soll beibehalten werden.

Mit dem Bundesleistungszentrum für Dameneishockey erhofft sich Gernot Mittendorfer, Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes, mittelfristig einen Aufstieg der Nationalmannschaft unter die Top Ten der Weltrangliste. Eishallen-Geschäftsführer Martin Kroissenbacher betonte die Verantwortung der lokalen Vereine, um Mädchen wie Burschen schon im Kindesalter an den Sport heranzuführen. Wie viel Geld für den laufenden Betrieb des Bundesleistungszentrums notwendig wird und wie dieses finanziert wird, war zunächst noch unklar. Aktuell gibt es in Kärnten insgesamt sechs Dameneishockeyteams in verschiedenen Ligen.

(APA)

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