EM 2028

EM 2028: Neue Details zu Modus, Gruppen & Qualifikation bekannt

Während in Europa in den kommenden Tagen die meisten Fixplätze für die WM 2026 in Nordamerika vergeben werden, wirft bereits das darauffolgende Fußball-Großereignis seinen Schatten voraus: Für die EM 2028 in Großbritannien und Irland stehen nicht nur die Spielorte für das Eröffnungsspiel sowie das Finale fest – mittlerweile veröffentlichte die UEFA neue Details.

Das Turnier wird im Sommer 2028 vom 9. Juni bis 9. Juli und damit exakt so lange wie die letztjährige EM in Deutschland andauern. Die neun Stadien in acht Städten in England, Schottland, Wales und Irland stehen bereits länger fest. Gestern wurde veröffentlicht, dass das Millenium Stadium in Cardiff das Eröffnungsspiel ausrichten wird. Das Wembley Stadium in London erhält dafür beide Halbfinali sowie das Endspiel.

EM-Finalrunde 2028 im Londoner Wembley Stadion

EM-Gastgeber erhalten Heimvorteil dank Setzung

Nun stehen auch die Spielorte der jeweiligen Gruppen fest: Die Ausrichter sollen dabei laut UEFA eine begünstigte Setzung erhalten, um in getrennten Gruppen eingeteilt zu sein und möglichst alle Spiele im eigenen Land bestreiten zu können. So würde Irland im Qualifikationsfall alle drei Gruppenspiele in Dublin bestreiten, Wales sämtliche in Cardiff, Schottland das Match-Triple in Glasgow. Bei England wären zwei Spiele im Wembley Stadium sowie eines in Manchester vorgesehen.

Theoretisches Beispiel: Würde Österreich bei einer erfolgreichen Qualifikation als Team B2 in die dafür vorgesehene England-Gruppe gelost werden, würde das ÖFB-Team in Manchester auf England treffen sowie danach auf zwei weitere Gruppengegner in Birmingham und Dublin. Fußball-traditionsreiche Spielorte sind damit bei der Endrunde quasi jedem Team gesichert.

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Auch Nordirland, das nach Finanzierungsproblemen um die Renovierung des Casement Parks als Ausrichter zurückziehen müsste, würde eine Setzung in Gruppe D erhalten – mit Matches in London und Brimingham. Darüber hinaus wird Belfast die Auslosung der Qualifikationsgruppen im Dezember 2026 veranstalten.

Gruppenplatz zwei kann für EM-Quali reichen

Für die Qualifikation hält man indes am Modus der derzeitigen WM-Quali fest – zwölf Gruppen zu je vier oder fünf Teams werden gebildet. Die Setzung wird dabei durch die Ergebnisse der nächsten Nations League bestimmt. Österreich als Liga-B-Team kann dadurch maximal Topf 2 als Gruppensieger oder -zweiter erreichen.

Fix qualifiziert sind dann die jeweiligen zwölf Gruppensieger sowie die acht besten Zweiten. Für die Gastgebernationen, die auch an der Qualifikation teilnehmen werden, sind bis zu zwei Fixplätze beim Verpassen der direkten Quali reserviert. Weitere Gruppenzweite sowie nicht direkt qualifizierte Nations-League-Gruppensieger können sich im Playoff die übrigen zwei bis vier Startplätze sichern.

Debütant & zwei Rückkehrer im England-Kader

Trotz vieler Änderungen bleibt das mittlerweile bewährte Format mit 24 Teams in sechs Gruppen bei der Endrunde selbst unangetastet. Auch vier Gruppendritte haben die Chance ins Sechzehntelfinale einzuziehen. Ab jener Runde geht es bis zum Finale in der K.O.-Phase weiter.

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(Red.)

Beitragsbild: Imago.