Christoph Stückler: „Jetzt bin ich eigentlich nur angefressen“

Sein 475. Sky Go Erste Liga Spiel war zugleich auch sein letztes Heimspiel für den SC Austria Lustenau. Gerade deshalb hatte sich Christoph Stückler erwartet, dass er mit seiner Mannschaft auflaufen und von Beginn an am Platz stehen würde. Doch dem war nicht so. „Beim Kaffee“ wurde dem Verteidiger laut eigenen Angaben mitgeteilt, dass er erst gegen Ende in die Partie kommen wird.

Damit war Stückler alles andere als zufrieden. Sehr emotional erklärte der Kärntner im Interview nach der Partie, dass er nicht vor hat, noch weiter das Training zu besuchen: „Damit ist das Kapitel erledigt für mich. Ich habe auch dem Präsidenten gesagt, ab heute bin ich in Urlaub. Ich komme nächste Woche sicher nicht mehr zum Training.“.

Christoph Stückler im Interview:

Der Trainer des SC Austria Lustenau sieht die ganze Situation freilich etwas anders. Andreas Lipa meinte im Interview nach der Partie, dass er schon seit der letzten Partie den Plan hatte, Stückler nicht von Anfang an auflaufen zu lassen: „Wenn er so denkt, tut es mir leid für ihn, es war eigentlich nicht so gemeint von mir. Wie gesagt, im letzten Spiel hat er mir nicht gut gefallen und ich musste das Spiel heute gewinnen“.

Andreas Lipa im Interview:

Sky-Experte Walter Kogler konnte den Unmut bei Stückler durchaus nachvollziehen. Vor allem die Art und Weise wie es ihm kommuniziert wurde, sieht Kogler als problematisch: „Man erwartet sich eigentlich, dass man das im Vorfeld vielleicht besser kommuniziert. Wenn er das beim Nachmittags-Kaffe, zwei Stunden vor Spielbeginn erfährt, wie seine Verabschiedung von statten geht, dann kann man ihn vielleicht teilweise verstehen.“.

Walter Kogler zur Causa Stückler: