Grgic nach Unentschieden in Wattens: „Leider haben wir versagt“

Nach dem Unentschieden bei der WSG Wattens in der 35. Runde der Sky Go Ersten Liga zeigte sich Lukas Grgic von der SV Ried sichtlich geknickt. Aufgrund des Sieges des SC Wiener Neustadt im Parallelspiel sind die Aufstiegschancen für die Rieder merklich geschrumpft. Auf den Schiedsrichter will sich der 22-Jährige nicht ausreden.

„Es ist schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden. Es ist ein scheiß Gefühl, leider haben wir versagt“, zeigt sich Lukas Grgic im Sky-Interview nach Spielende sichtlich geknickt. Drei Punkte liegt man nun hinter dem Konkurrenten aus Wiener Neustadt auf Platz vier, ein Sieg im letzten Spiel der Saison reicht nur, wenn ebendieser Konkurrent patzt. Und das obwohl man nach 21 Runden noch auf dem ersten Tabellenplatz zu finden war.

Es war eine turbulente Rückrunde samt Trainerwechsel für die Rieder, spielerisch ging es stetig in kleinen Schritten bergab. Das sieht auch Lukas Grgic selbstkritisch. Auf den Schiedsrichter will sich der Leihspieler vom LASK im Gegensatz zu manchen Kollegen aber nicht ausreden: „Wir müssen das Spiel heute gewinnen. Wir reden uns immer auf den Schiri aus, sicher macht der auch einen gravierenden Fehler aber wir machen auch schon die ganze Rückrunde gravierende Fehler und wir müssen uns selber an der Nase fassen.“

Lukas Grgic im Sky-Interview

Sein Kollege Seifedin Chabbi sieht das hingegen ganz anders, der 24-Jährige schießt im Sky-Interview scharf gegen den unparteiischen: „Ich hätte mir gewünscht, dass man wenigstens einen erfahrenen Schiedsrichter hierher schickt, der weiß, um was es hier geht.“ Chabbi hat sich vor lauter Aufregung auch gleich selbst die Chance genommen, seine Mannschaft im letzten Spiel der Saison beim Versuch, den dritten Platz doch noch zu erreichen, zu unterstützen. Nach Abpfiff kassierte er wegen Kritik die Gelb-Rote-Karte und verpasst damit die nächste und letzte Partie.

Seifedin Chabbi im Sky-Interview

Von Franz Verworner