Spannung pur im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga

Der Kampf um den Aufstieg in die österreichische Bundesliga war selten so spannend wie in diesem Jahr, nicht zuletzt weil durch die Liga-Reform bis zu drei Mannschaften den Sprung in die höchste Klasse in Österreich schaffen können.

In der „Pole-Position“ steht als Tabellenführer natürlich die SV Ried. Trainer Lassaad Chabbi will sich im Kampf um die Aufstiegsplätze an Olympiasieger Marcel Hirscher orientieren und erst wieder zurücksehen, wenn man am 25. Mai über der „Ziellinie“ ist.

Punktgleich mit Ried liegt nach 20 Spielen der SC Wiener Neustadt. Coach Roman Mählich stapelt vor dem Beginn der Rückrunde aber gewohnt tief: „Wir sind ganz sicher wenn dann Jäger. Ganz klar. Ich kann es immer nur betonen: Wir haben vor der Saison letztes Jahr im Sommer nicht zu den großen Favoriten gezählt, im Gegenteil, uns hat eigentlich gar niemand auf der Rechnung gehabt, jetzt sind wir immer noch dabei. Die Gejagten sind ganz klar Ried und Innsbruck und dann kommen wir alle anderen.“

Große Ziele für den Schlusssprint der Saison hat man auch beim FC Wacker Innsbruck. Karl Daxbacher sieht die Chancen durch die neu formierte österreichische Bundesliga besonders hoch: „Beim Spiel selber bin ich dann doch schon ziemlich nervös, weil ich weiß, dass es auch für Innsbruck um sehr viel geht. Große Chance im heurigen Jahr in die neu formierte Bundesliga zu kommen und das wäre natürlich für den Tiroler und Innsbrucker Fußball sehr, sehr wichtig.“

Die wohl größte Überraschung im Bunde der Aufstiegsaspiranten ist der TSV Hartberg. Auch Trainer Christian Ilzer findet eine Vergleichsmöglichkeit bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, allerdings eine etwas andere: „Wenn ich da einen Vergleich zu Hartberg ziehen könnte, dann nehme ich doch eher die Ester Ledecka. Dass eine top Snowboarderin bei den Alpinen den Olympiasieg holt, was fast an ein Wunder grenzt, dann erleben wir vielleicht auch ein Fußball-Wunder für den TSV Hartberg.“