Das war das Finale der „A1 eSports League“

Über Wochen haben sich die besten eSportler aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg zusammengefunden und ihre Kämpfe ausgetragen, um an diesem Wochenende beim Finale der „A1 eSports League“ dabei sein zu können. Wir waren live vor Ort und im Wiener Gasometer.

Das gute alte Gasometer fungierte hervorragend als Austragungsort der 3ten Season der A1 eSports League. Im Eingangsbereich gab es wie immer die Garderobe und einige Snacks. In der hinteren Lounge befand sich die Casual Area mit Merchständen der eSports-Teams. Dort konnte man unter anderem eine Karikatur zeichnen lassen, Virtual-Reality-Spiele ausprobieren oder sich bei einer Partie Real-Life Mario Kart duellieren. In der oberen Ebene befand sich der VIP-Berreich mit einer exklusiven Viewing Area am Balkon. Der „Star des Abends“ war aber die Haupthalle: eine riesengroße Bühne, ausgestattet mit Konfettikanonen und Lichtern aller Art – eine astreine Aufarbeitung eines Finals.

Programm

Am Programm standen vier Hauptturniere: rFactor 2, Clash Royale, Super Smash Brothers Ultimate und League of Legends. Außerdem gab es Communityturniere, die in der Haupthalle auf kleineren Stationen ausgetragen wurden. Gespielt wurden dort unter anderem Rocket League und Fortnite. Zudem konnte fast die ganze Zeit an diversen Stations gespielt werden. Neben den klassischen Turnieren gab es Auftritte von bekannten Gesichtern der Gaming Szene wie „Lets Dance“ mit Becky oder „Beat the Pro“ mit Andres Torres. Zu den Highlights zählten sicher die Performances von filous und DAME, die beide einstündige Konzerte gaben. Außerdem wurde den ganzen Tag über auf Twitch gestreamt. Die Produktion des Streams und der gesamten Show hatten sehr hohen Standard.

Turniere

rFactor 2

Zuerst stand das rFactor 2 Finale auf dem Programm. Bei dem Spiel handelt sich um eine Autorennsimulation, die sehr nahe an reale Fahrverhältnisse herankommt. Die besten sechs aus den sogenannten Shootouts und die besten zwei aus dem AT-Showdown qualifizierten sich fürs Finale, das Florian Hasse für sich entschied.

Clash Royale

Hier wurde von der Rennsimulation aufs Handy gewechselt. Clash Royale ist ein sogenanntes Tower Defense Game bei dem zwei Spieler mit frei wählbaren Decks versuchen Türme des Gegners zu zerstören. Zu den Finalteilnehmern kam es folgendermaßen: Nach sieben Wochen im Ligasystem haben sich die besten zwei der Liga direkt mit fürs Offline-Event im Gasometer qualifiziert. Danach gabs ein Playoff bei dem der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften um die verbleibenden zwei Plätze gespielt haben. Die Finalrunden wurden Best-of-5 gespielt. Gespielt wurden um 7.000 € Preisgeld. Die Finalisten waren: Premtim „OP xIamLegend“ Haxhiaj, Richard „LSR kampfkobra“ Köster, Gabriel „YYYY“ Jelinek und Hendrick „LSR ItzSnakeZz“ Strandke.

Das erste Halbfinale bestritten LSR ItzSnakeZz und xIamLegend, bei dem sich LSR ItzSnakeZz mit einem glatten 3:0 fürs Finale qualifizieren konnte. In Halbfinale #2 trafen YYYY und LSR kampfkobra aufeinander. YYYY hat mit zwei gewonnen Runden gut vorlegen konnen, LSR kampfkobra konnte die dritte Runde zwar für sich eintscheiden, am Ende zog aber YYYY mit einem 3:1 ins Finale ein. Im Finale konnte YYYY die ersten zwei Runden für sich entscheiden. Den Matchpoint konnte LSR ItzSnakeZz abwenden und mit zwei gewonnen Runden auf 2:2 ausgleichen. Somit kam es zur alles entscheidenden fünften Runde, in der LSR ItzSnakeZz die Sensation komplett machte und nach einem 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 verwandeln konnte.

Super Smash Brothers Ultimate

Hier konnte man sich auf verschiedenem Weg qualifizieren: 4x Online Qualifier (jeweils 1 Platz), Offline in der Area52 (1 x 3 Plätze), beim 4Gamechangers Festival (1 x 1 Platz) und direkt vor Ort am Vortag (1 x 8 Plätze). Aus 16 Spielern konnten sich zwei fürs Grand Final qualifizieren, einer als Sieger des Losers Bracket (PB Yetey) und einer als Sieger des Winner Brackets (SFZ Tarek). Interessant: Das Finale war ein Rematch, da PB Yetey von SFZ Tarek in der Qualifikation bereits geschlagen und somit ins Losersbracket befördert wurde. Beim Finale wird ein Best-of-5 gespielt. Sollte der Spieler aus dem Winners Bracket das erste Best-of-5 verlieren, gibt es noch ein Best-of-5 bei dem der endgültige Gewinner festgestellt wird. Auch hier konnten 7.000 € Preisgeld erspielt werden, 3.200 € für den Gewinner und somit das größte Super Smash Brothers Pricepool Europas!

Gecastet wurde das Finale von bekannten Gesichtern: Alexander „TTW Hibiki“ Kuhn und Rene „TTW Luigikid“ Wurz, beide selbst aktiv in der Super Smash Brothers Szene. Die Charakterwahl von PB Yetey fiel auf Pichu, SFZ Tarek wählte Greninja. Das Finale war an Spannung kaum zu übertreffen. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts und nach vier Runden beim Stand von 2:2 kam es zur entscheidenden fünften Runde, die Tarek für sich eintscheiden konnte. Somit wurde Tarek der Super Smash Brothers Ultimate Champion der A1 eSports Season 3 und das ungeschlagen.

League of Legends

Das LoL Grand Final war der letzte Programmpunkt des Tages auf den der Großteil der Besucher warteten. Gespielt wurde im Best-of-3. Zum Finale kam es nach sieben Wochen im Liga- und Playoff-System. Im Finale trafen Tickling Tentacles Willhaben und WarKidZ eSports aufeinander, zwei Größen der österreichischen eSports-Szene, die jedoch bis jetzt aufgrund eines Bans noch nie in der Liga gegeneinander Spielen konnten. Die erste Runde war ein abtasten und beide Teams spielten vorsichtig, jedoch konnte sich TTW den Sieg sichern. Runde Zwei ging im selben Stil weiter und somit stellten sich Tickling Tentacles Willhaben nach 2 Spielen als Champion heraus.