Der beste FIFA-Spieler Österreichs steht fest: Marcel Holy von Austria Wien gewinnt das Einzelfinale der krone.at-eBundesliga

  • Marcel Holy über das Finale: „Ich wusste ziemlich genau, wie er spielen wird“
  • Mirza Jahic über Holy: „So eine Kraftdemonstration habe ich mir ehrlich gesagt nicht erwartet“
  • Nino Chabbi (Sky Experte): „Ein geiles Event und ich freue mich aufs nächste Jahr“

 

Im Finale setzte sich Marcel Holy von Austria Wien durch. Die Krone des eBundesliga Einzelfinales geht somit nach Wien. eSport-Fans konnten das frei empfangbare Finale vor den TV-Bildschirmen auf Sky Sport Austria 1 HD sowie via Live-Stream auf www.skysportaustria.at verfolgen.

Die wichtigsten Stimmen zum krone.at-eBundesliga Einzelfinale auf Sky:

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…über das Finale gegen Philipp Gutmann und seinen Titel: „Ich kannte Phil sehr gut, wusste ziemlich genau, wie er spielen wird und konnte mich gut darauf einstellen. Ich konnte meine Chance nutzen und hatte auch ein Mal Glück. Im Hinspiel hatte er eine Riesenchance, die konnte ich zum Glück irgendwie mit dem Torhüter vereiteln und dann lief alles zu meinen Gunsten. Auf jeden Fall hat es das erste Spiel entschieden. Eine 2:0-Führung ist in Fifa 2020 schon sehr vielversprechend.“

…über seinen Sieg im Halbfinale: „Es war wirklich extrem zittrig. Aber zum Glück konnte ich es trotzdem für mich entscheiden.“

…über das gewonnene Viertelfinale: „Ich habe mich sehr schwer getan, habe etwas kuriose Tore kassiert, aber ich habe mich nicht zurückschlagen lassen und konnte es dann im Endeffekt noch drehen. Ich bin zufrieden, weil ich einfach ruhig geblieben bin, an mir gearbeitet habe und mein Spiel durchgezogen habe.“

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…vor dem Finale über die Konstellation: „Für mich persönlich und auch für Marcel ist es ein Traumfinale. Wir verstehen uns sehr gut, wir trainieren oft miteinander. Da steckt so viel harte Arbeit über Monate und Jahre dahinter.“

…über die Tatsache, dass er so wenig Gegentore bekommt: „So kann man Turniere gewinnen. Man sagt ja immer: Defensive gewinnt Turniere. Einzelne Spiele kann man mit der Offensive gewinnen. Wenn du kein Tor kriegst, dann kannst du nicht verlieren.“

…über den Halbfinalisten Adam Mahmoud: „Ich muss ganz ehrlich sagen, er war mir kein Begriff. Aber wenn er ins Halbfinale des Einzelbewerbs kommt, dann muss er auf jeden Fall was drauf haben. Ich habe noch nie gegen ihn gespielt, noch nie ein Spiel von ihm gesehen. Das ist wie ein Online-Spiel für mich.“

(WSG Tirol):
…nach seinem Ausscheiden: „Was soll man machen? Marcel war echt ein Stückchen besser in diesem Spiel und er hat verdient gewonnen. Ich hoffe, dass er das Ganze auch gewinnt.“

…über seinen niedrigen Puls: „Das kommt sicherlich vom Fußball und dass ich nebenbei ziemlich viel Sport mache. (…) Je mehr Druck ich habe, desto besser spiele ich auch. Der Druck liegt mir einfach.“

…über seine Taktik beim Elfmeterschießen: „Normalerweise habe ich keine Taktik. Es ist einfach nur Instinkt, auf gut Glück in die Ecke zielen und hoffen, dass er in die falsche Ecke springt.“

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…nach seinem Ausscheiden im Halbfinale: „Ich bin eigentlich zufrieden, wie das Turnier verlaufen ist. Klar hätte ich mir gewünscht noch ins Finale einzuziehen, aber ich gönne es meinem Kollegen.“

…nach Viertelfinal-Sieg gegen Sercan Kara: „Ich glaube, er selbst wird er es nicht zugeben, dass es (das Fieber, Anm.) eine Rolle gespielt hat, aber es wird definitiv eine Rolle gespielt haben. Alleine schon, dass du geschwächt bist, hatte sicher einen Einfluss auf seine Spielweise.“

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…über seinen Gesundheitszustand: „Gestern hatte ich ein bisschen Halsweh. Heute nach dem Aufstehen hatte ich schon ein bisschen Fieber und jetzt fühlen sich die Hände auch schon ein bisschen taub an. Aber das sind keine Ausreden. Wenn du verlierst, bist du raus und wenn du gewinnst, bist du weiter. Ganz einfach!“

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…über sein Ausscheiden im Achtelfinale gegen Sercan Kara: „Das erste Spiel war ganz klar auf seiner Seite. Beim zweiten Spiel habe ich schon gewusst, wie er spielt, konnte mich darauf eingewöhnen und habe das Spiel auch dominiert. Leider hat es dann im Endeffekt nicht gereicht.“

Fabian Fuchs (eSport-Coach von Philipp Gutmann):
…über seine Arbeit als eSport-Coach: „Wir coachen ihn für solche Drucksituationen wie heute. Körperliche Trainingseinheiten sind dann sicher der nächste Schritt.“

…auf die Frage, wie er auf die Idee gekommen ist, eSport-Coach zu werden: „Ich habe mir zum Beispiel beim Tennis gedacht, dass ganz viel da oben passiert. Also im Kopf entscheiden sich oft die Spiele, sagt man. Und dieser Überzeugung bin ich auch. Gerade hier bei so vielen Kameras, bei so vielen Menschen, da ist Druck da. Und es gibt auch noch andere Themen wie Konzentration. Und da dachte ich mir, wenn das in anderen Sportarten, wie Tennis oder Fußball, gang und gäbe ist, warum dann nicht auch im eSport und da könnten wir doch mal was machen. Und jetzt arbeiten wir seit einem Jahr mit Phil.“

(Spieler Leicester City) in einem eingespielten Videobeitrag:
…darüber, wie es zu seinem eSport-Team gekommen ist: „Ich habe meinen Sohn gesehen, wie er einen eSports-Player auf Youtube verfolgt hat und dem eigentlich jeden Tag zugeguckt hat. Und da habe ich mir gedacht: Was ist das? Dann habe ich ihm erst einmal Fragen gestellt, wer das ist und was der macht. Und wie es der Zufall haben will, hatte ich ein Meeting über eSports und habe mich kurzerhand entschieden: Okay, da ist wirklich ein Space, wo man investieren kann.“

…über die Pläne das Projekt auszuweiten: „Wir sind noch in Gesprächen mit Fortnite-Spielern und League of Legends. Wir führen da schon einige Gespräche. Wir wollen natürlich andere Titel auch erobern und vorstoßen.“

…über seine eigenen Zocker-Ambitionen: „An und für sich bin ich selbst nicht der große Gamer. Auch wenn ich als Junge damit aufgewachsen bin und in meiner Teenager-Zeit Fifa gespielt habe. Es ist doch ganz klar, wenn man fußballinteressiert ist, dann spielt man automatisch Fifa, weil man mit seinen großen Stars, wie damals Henry, spielen kann. Und das ist schon etwas Besonderes. Ich kann es nicht erwarten meinem Sohn dann zu zeigen, was Fifa spielen bedeutet.“

KrappiWhatElse (Influencer):
…über das Event: „Ich schaue mir das gerne an, wie die Jungen da spielen. Ich finde, es ist ein cooles Event und ich bin immer gerne da.“

Rene Luigikid (Gamer):
…über das Event: „Der österreichische eSport wird natürlich immer interessanter. Vor allem, wenn man sieht, was sich in der Szene so getan hat in den letzten Jahren. Und natürlich, dann willst du präsent sein, willst du sehen, was die Jungs da so tun und was sich in der Szene so abspielt. Bisher taugt es mir sehr gut hier.“

(eSport Caster/Kommentator):
…über das Finalspiel und die Leistung von Marcel Holy: „So eine Kraftdemonstration habe ich mir ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich dachte, dass es ein knappes Spiel werden wird. Vor allem, weil wir gesehen haben, dass Phil defensiv eine absolute Maschine war. Aber was Marcel Holy da an Offensivpower gezeigt hat, hat uns noch einmal überrascht.“

…über das Event: „Die größte Erkenntnis ist auf jeden Fall, dass wir einmal mehr bestätigt bekommen haben, dass wir absolutes Weltklasse-Niveau hier in Österreich haben und dass grundsätzlich die eBundesliga viel Skill fordert. Denn nicht umsonst stehen die beiden Besten im Finale und der absolut Beste hat sich durchgesetzt. Wie das Turnier aufgebaut war – Top! Ein verdienter Sieger – Top! Man kann sich nur aufs nächste Jahr freuen.“

…über Marcel Holy: „Er erinnert mich ein bisschen an den Terminator mit seinem Blick. Er ist komplett fokussiert und verzieht fast keine Miene. Er weiß genau, was er möchte. Er hat große Ziele.“

(eSport Caster/Kommentator):
…über das Event: „Das war ein würdiges Finale. Und auch allgemein, der ganze Finaltag, der ganze Event – heute wie gestern – war unglaublich. Wir haben geile Spiele gesehen und es war an Spannung eigentlich nicht zu überbieten.“

…über Ajdin Islamovic: „Aydin ist in diesem Jahr der Hattrick gelungen. Er war im ersten Jahr beim LASK dabei, letztes Jahr bei der Meistermannschaft von Salzburg und dieses Jahr ist er eben bei Wattens. Also er ist quasi der Roman Wallner der eBundesliga, wenn man so will.“

(Sky Experte):
…über das Finalspiel: „Es war schön zu sehen, wie die zwei miteinander umgehen. Und das hat uns auch gezeigt, dass Gemeinschaft im eSport vertreten ist und ich glaube, dass sich Phil sehr schnell an die Niederlage gewöhnen wird. Auch wenn es jetzt schmerzt. Die zwei werden wir international noch öfter hören.“

…über sein Fazit des Events: „Ich freue mich einfach, dass die Produktion von dem ganzen Format auch international mithalten kann und weltmeisterlich ist.“

…über das frühe Ausscheiden von Maximilian Mayrhofer: „Maxi hat gestern einen Sahnetag erwischt. Aber man sieht, die Karten werden neu gemischt und Ultimate-Team-Modus ist dann doch etwas anderes.“

…über Philipp Gutmann: „Er hat auch sehr, sehr viel an seiner Einstellung und Ernährung gearbeitet. Er hat sich sehr reingesteigert und an sich selbst gearbeitet. (…) Das ist unglaublich, was er leistet. Das ist sein Fifa. (…) Philipp ist jetzt umgestiegen auf eine Keto-Ernährung und es ist sehr, sehr spannend, wie sich das auch in seiner Konzentration widerspiegelt.“

…über Coaches im eSport: „Bei den großen eSport-Teams und bei sehr berühmten Spielern ist das gang und gäbe, dass man einen Coach hat, der zwar auch Gameplay bewertet, aber hauptsächlich mental arbeitet, da die Spieler selbst die Mechaniken so gut können, dass man da schwierig noch mehr zeigen kann.“

(Sky Experte):
…über das Finalspiel: „Ich hätte mir nicht erwartet, dass das so deutlich ausgeht. Aber es war wirklich eine offensive Machtdemonstration. Nach dem bitteren Finale letztes Jahr gönne ich es ihm umso mehr.“

…über sein Fazit des Events: „Es gab zwar öfters mal zero Goals, aber es war nie der Fall, dass es zero Spannung gab. Deswegen einfach ein geiles Event und ich freue mich aufs nächste Jahr.“

…über die Österreicher Filip Babic, Philipp Gutmann und Marcel Holy bei den Global Series: „Also ich traue ihnen auf jeden Fall viel zu. Ich kenne Filip gut, er ist sehr ehrgeizig und auch die anderen Jungs sind sehr große Talente und spielen schönes Fifa. Ich hoffe auf jeden Fall, dass sie den Weg so weitergehen und sich noch für weitere Events qualifizieren. Und hoffentlich schafft es der ein oder andere auch zur WM.“

…über ein mögliches Anfangen als eSport-Coach: „Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Es ist auf jeden Fall interessant, aber ich sitze dann schon lieber am Controller als den Mentalcoach zu machen.“

…über Halbfinalist Adam Mahmoud und was für ein Spielertyp er ist: „Ich habe ihn auf jeden Fall sehr stark unterschätzt. Er hat nicht irgendwie auf eine Sache gespielt, er hat es mit Skills verbunden. Er hat offensiv ruhig gespielt und ist hinten gut gestanden. Für mich ist er ein Shisha-Bar-Spieler. Er ist sehr kreativ offensiv. Riesenrespekt vor dieser Leistung.“