Die Formel 1 Teams im Powerranking

Am kommenden Sonntag geht die Formel 1 in Melbourne (Australien) in die neue Saison. Die Regeländerungen für 2017 machen die Boliden wieder deutlich schneller als die der Vorjahre. Außerdem erhofft man sich die Mercedes-Dominanz zu brechen, um wieder ausgeglichenere Rennen zu sehen. Wir haben uns angesehen, wo die Teams kurz vor Saisonstart stehen:

Topfavoriten

Mercedes und Ferrari präsentierten sich bei den Testfahrten in Barcelona prächtig. Vor allem die Italiener stachen besonders hervor: Sowohl Kimi Räikkönen, der die Bestzeit rausfuhr, als auch Sebastian Vettel sehen noch Luft nach oben. Der deutsche Vierfach-Weltmeister lupfte provokant auf der Zielgerade und fuhr trotz alledem die zweitschnellste Zeit.

Die Silberpfeile bestachen mit unglaublicher Zuverlässigkeit (insgesamt 1096 Runden in Barcelona), waren allerdings ein wenig hinter der Scuderia. Im Lager munkelt man allerdings, dass Mercedes noch nicht am Limit fuhr.

Erweiterter Favoritenkreis

Hinter Red Bull Racing steht ein großes Fragezeichen. Im Gegensatz zu den beiden schnellsten Teams konnte das österreichische Team nicht immer an ihre schnellsten Runden anschließen. Wollte man die Konkurrenz verwirren, oder verstand man das Auto noch nicht gänzlich?

Mit Williams dürfte dieses Jahr wieder zu rechnen sein. Vor allem Felipe Massa könnten die neuen Änderungen mit seinem Fahrstil entgegenkommen. Lance Stroll, der vor seiner ersten Saison in einem Formel-1-Auto steht, machte bei den Testfahrten in Barcelona vor allem mit Abflügen und Crashes auf sich aufmerksam. Im Netz wurden sogar schon Vergleiche mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Pastor Maldonado gezogen, dafür ist es allerdings noch zu früh.

Mittelfeld

Schwer zu sagen, wer sich aus den Mittelfeld-Teams hervortun könnte. Toro Rosso, Renault und Force India scheinen da noch am ehesten vorne mitmischen zu können – Haas F1 kommt dicht dahinter. Wer nun genau die Nase vorn haben wird, bleibt abzuwarten. Die Lücke nach vorne sieht aber kleiner aus als noch im Vorjahr. Renault könnte mit Nico Hülkenberg weiter vorne im Feld zu finden sein.

Nachzügler

Sauber und McLaren waren die Enttäuschungen der Testfahrten. Sauber fuhr die langsamsten Zeiten, McLaren war nicht viel schneller und kämpfte zudem mit der Zuverlässigkeit des Wagens – keine gute Werbung für das Traditionsteam aus Woking. Dem Namen McLaren-Honda (eines der erfolgreichsten Wagen der 80er und 90er) macht man damit nicht alle Ehre.

Bilder: Gettyimages