Formel 1 will sauber werden

Die Formel 1 will den Ruf als Klimasünder loswerden und ab dem Jahr 2030 CO2-neutral unterwegs sein. Diesen ehrgeizigen Plan stellte die Königsklasse des Motorsports am Dienstag vor. Die Initiative betreffe die Boliden auf der Strecke sowie die restlichen Aktivitäten als Sport. Der Plan sei in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Weltverband FIA, den Teams und Promotern sowie Nachhaltigkeitsexperten entwickelt worden.

„Die Formel 1 erkennt mit ihrer ersten Nachhaltigkeits-Strategie die wichtige Rolle an, die Organisationen wie unsere spielen müssen, um dieses globale Problem anzugehen“, sagte Formel-1-Chef Chase Carey: „In ihrer 70-jährigen Geschichte hat die Formel 1 Pionierarbeit für zahlreiche Technologien geleistet, die der Gesellschaft geholfen und zur Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes beigetragen haben. Von der Arbeit der Formel 1 profitieren die Straßenautos. Nur wenige wissen, dass die aktuellen Hybrid-Motoren die effizientesten der Welt sind.“

Die Formel 1 glaube daran, „dass wir dabei helfen können, den ersten klimaneutralen Hybrid-Verbrennungsmotor zu entwickeln, der den weltweiten Ausstoß deutlich verringern würde“. Schon jetzt erziele kein Motor aus weniger Benzin mehr Leistung als die Formel-1-Antriebe. Kombiniert mit nachhaltigen Kraftstoffen und Energierückgewinnungssystemen ergebe sich daraus die große Möglichkeit, den „neutralen“ Motor der Zukunft zu entwickeln.

Formel 1-Events sollen nachhaltig gestaltet werden

Der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid soll schon ab sofort durch erste Maßnahmen verringert werden. Als zusätzliches Ziel sollen ab 2025 alle Events der Formel 1 nachhaltig gestaltet sein: Dies betreffe die Verwendung von recycle- oder kompostierbarem Material und die Abschaffung von Plastikmüll.

(SID)

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