Leclerc stößt in elitären Kreis vor

Charles Leclerc hat Ferrari den ersten Heimsieg in Monza seit 2010 beschert. Mit dem Triumph beim Grand Prix von Italien stößt der Senkrechtstarter in einen elitären Kreis vor.

Zehn Ferrari-Fahrer haben bisher das Heimrennen der Scuderia gewonnen – seit Sonntag ist es einer mehr. Leclerc reiht sich neben klingende Namen ein: Alberto Ascari, Phil Hill, John Surtees, Ludovico Scarfiotti, Clay Regazzoni, Jody Scheckter, Gerhard Berger, Michael Schumacher, Rubens Barrichello und Fernando Alonso haben alle den Italien-Grand-Prix in der ‚roten Göttin‘ gewonnen.

Aus österreichischer Sicht hält Gerhard Berger die Fahne hoch: Der Tiroler holt 1988 knapp einen Monat nach dem Tod von Firmengründer Enzo Ferrari den Heimsieg auf dem Autodromo Nazionale di Monza. Niki Lauda gewinnt zwar zweimal das Rennen, jedoch für Brabham (1978) und McLaren (1984). Mit Ferrari gelingt ihm kein Erfolg in Monza, 1977 feiert er allerdings nur 48 Tage nach seinem Feuerunfall am Nürburgring als Vierter ein sensationelles Comeback.

Sebastian Vettel hat in Italien bisher nicht mit der Scuderia gewinnen können. Allerdings hat er dort schon einen Heimsieg gefeiert: 2008 holt er völlig überraschend seinen ersten Grand-Prix-Sieg mit Toro Rosso. Zwei weitere Erfolge sollten folgen – jedoch hat er die mit Red Bull geholt (2011, 2013). Der vergangenen Sonntag ist für den Deutschen einer zum Vergessen gewesen.

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