Neuer Renault-Motor für Ricciardo keine große Verbesserung

Austin (Texas) (APA/Reuters) – Die neue, stärkere Version des Renault-Motors wird beim Formel-1-GP der USA wohl nicht zum Einsatz kommen. Toro Rosso will weiterhin das bisherige Triebwerk einsetzen und Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo zeigte sich in Austin nicht gerade begeistert von der Verbesserung.

„Was ich bisher gehört habe, ist die Steigerung nicht enorm, daher ist es aus meiner Sicht vielleicht nicht wert, es einzusetzen“, erklärte der Australier am Donnerstag (Ortszeit), einen Tag vor dem Freien Training. Der Einbau eines neuen Motors würde eine Rückversetzung in der Startaufstellung bedeuten, so wie sie der in der WM zweitplatzierte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wegen eines schon länger geplanten Motorwechsels hinnehmen muss. Der Deutsche verliert zehn Plätze.

Ein Start von weit hinten würde laut Ricciardo in Austin die Chance auf ein respektables Abschneiden des Red-Bull-Teams zunichtemachen. „Wenn wir von hinten starten, glaube ich nicht, dass wir so viel Boden gutmachen können wie nötig“, betonte Ricciardo.

Der aktuelle WM-Achte, der unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Daniil Kwjat rangiert, glaubt aber fest daran, dass Red Bull auch 2016 dabei sein wird. „Es gibt nur Bedenken, ob wir auch konkurrenzfähig sein können“, meinte Ricciardo. Das sei das Wichtigste. „Heuer haben wir einige Podiumsplätze erreicht, das ist gut. Aber es reicht nicht, um uns völlig glücklich zu machen. Wir wollen wieder konkurrenzfähig sein.“

Eine Entscheidung über einen Motor-Ausrüster für Red Bull muss laut früherer Aussagen der Team-Verantwortlichen bis Ende Oktober fallen.

Toro Rosso hat sich nach Aussagen von Carlos Sainz schon entschieden, bis Saisonende das aktuelle Triebwerk zu verwenden. „Es zahlt sich nicht aus, wir bleiben bei dem, was wir haben“, sagte der Spanier.

(Schluss) ef/zan
Beitragsbild: GEPA Pictures