Fan-Chaos in Paris: Britische Regierung fordert Untersuchung

Nach den chaotischen Szenen rund um das Champions-League-Finale in Paris hat die britische Regierung ihre Kritik an den französischen Sicherheitskräften erneuert.

„Ich war von diesen Bildern entsetzt, dass die französische Polizei Pfefferspray gegen Fans einsetzte, darunter Kinder und Behinderte“, sagte Staatssekretär Chris Philp am Montag dem Sender Sky News. „Und von den Bildern, die ich gesehen habe, gab es keine offensichtliche Rechtfertigung für diese Art von Verhalten.“

Fans klettern über Stadionzaun

Die Europäische Fußball-Union UEFA müsse dieses Vorgehen dringend untersuchen, forderte Philp aus dem für Sport zuständigen Kulturministerium.

Blockierte Drehkreuze machen Durchgang unmöglich

Die Polizei in Paris registrierte rund um das Finale zwischen FC Liverpool und Real Madrid mehr als 100 Festnahmen und 230 Verletzte. Die UEFA erklärte das Chaos beim Einlass durch das hohe Aufkommen von Fans ohne gültige Tickets.

Die Drehkreuze am Eingang für Liverpool-Fans seien blockiert gewesen, weil Tausende Anhänger mit gefälschten Tickets diese nicht passieren konnten. Die Polizei setzte Tränengas ein. Die Anstoßzeit wurde um mehr als eine halbe Stunde verschoben. Fanvertreter kritisieren eine einseitige Darstellung der UEFA.

Polizei setzt Tränengas ein