Favoritensterben im FA-Cup

London (APA) – In der vierten Runde des englischen FA-Cups ist es am Samstag zu einem wahren Favoritensterben gekommen. Mit Spitzenreiter  und Meister  blamierten sich die Topteams der Premier League zu Hause gegen unterklassige Clubs. Chelsea musste sich dem Drittligisten Bradford City nach 2:0-Führung noch mit 2:4 geschlagen geben. ManCity unterlag dem Zweitligisten Middlesbrough 0:2.

Doch damit nicht genug: Auch für den Tabellendritten  und  war im ältesten Fußball-Bewerb der Welt zu Hause Endstation. Southampton unterlag dem Ligarivalen Crystal Palace 2:3, Tottenham verlor gegen Leicester City 1:2. Bereits am Vortag war Rekordmeister Manchester United beim Viertligisten Cambridge United nicht über ein 0:0 hinausgekommen, hat aber in einem Wiederholungsspiel noch die Chance, ins Achtelfinale einzuziehen.

Bei Chelsea und ManCity ist das überraschende Aus dagegen besiegelt – und das eine Woche vor deren mit Spannung erwartetem Duell in der Premier League. Im Gegensatz zu City trat Chelsea gegen Bradford nicht in Bestbesetzung an, ging aber durch Gary Cahill (21.) und Ramires (38.) programmgemäß in Führung. Tore von Jon Stead (41.), Filipe Morais (75.), Andy Halliday (82.) und Mark Yeates (93.) sorgte aber für die Sensation. Chelsea-Trainer Jose Mourinho suchte unmittelbar nach Spielende die Gästekabine auf und gratulierte jedem Bradford-Spieler einzeln.

ManCity musste sich mit fast allen Stars dem Tabellenzweiten der zweithöchsten Spielklasse beugen. Patrick Bamford (53.) und Garcia Martinez (93.) trafen für Middlesbrough. FA-Cup-Titelverteidiger Arsenal gastiert erst am Sonntag beim Zweitligisten Brighton & Hove Albion. Die Österreicher-Clubs Aston Villa (Andreas Weimann) und Stoke City (Marko Arnautovic) bekommen es am Sonntag bzw. Montag mit Zweitliga-Tabellenführer Bournemouth bzw. dem Drittligsten Rochdale zu tun.