Fenninger hofft auf Klärung – „Intern, wie beabsichtigt“

Wien (APA) – In einem Eintrag auf Facebook und Twitter hat Skirennläuferin Anna Fenninger bedauert, dass ihre an ÖSV-Funktionäre gerichtete Email an die Öffentlichkeit gelangt ist. Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin aus Salzburg, die sich derzeit mit dem Damenteam zum Konditraining auf Zypern befindet, äußerte aber auch Zuversicht: „Wir klären das Thema hoffentlich intern – wie von Anfang an beabsichtigt.“

 

In den sozialen Netzwerken findet Fenninger nach ihrem Rundumschlag großen Zuspruch. Der Österreichische Skiverband hingegen war weniger davon angetan, dass sich die Vorzeigeläuferin per Email an Präsident Peter Schröcksnadel und Co. ihren scheinbar enormen Frust von der Seele geschrieben hat. Von wem die brisante Post an die „Sportwoche“ weitergeleitet worden war, ist nicht bekannt. Seit das Online-Portal „Sportnet“ am Montagabend daraus zitierte, gehen die Wogen hoch.

Fenninger kritisierte in der Email die ablehnenden Haltung des ÖSV gegenüber ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher, drohte mit Rücktritt und forderte auch eine verbesserte Regelung ihrer sportlichen Betreuung. Der ÖSV konterte am Dienstag per Email an die Redaktionen, dass man eine Trennung vom Manager nie verlangt habe, aber für eine Zusammenarbeit derzeit die Gesprächsbasis fehle. Außerdem teilte der ÖSV mit, dass die Athletin von „einem hochwertigen Betreuungsangebot profitieren“ könne und auch bereits über einen Individualtrainer verfüge.

 

Wie das Nachrichtenportal sportnet.at am Montag berichtete, droht Anna Fenninger dem Österreichischen Skiverband mit ihrem Rücktritt. Hintergrund der Androhung sollen die wiederholten Forderungen der Verbandsspitze sein, sie müsse sich von ihrem externen Manager Klaus Kärcher trennen (Alle Infos).