FIFA-Skandal: ÖFB-Boss Windtner wünscht sich „komplett neue Personen“

(APA) Im Zuge der jüngsten Entwicklungen im FIFA-Skandal hat ÖFB-Präsident Leo Windtner für einen Neuanfang beim Fußball-Weltverband plädiert. „Bis zum Kongress am 26. Februar muss es geschafft werden, dass Transparenz und Integrität bei der FIFA einkehren, mit einem komplett neuen Stab an Personen. Ansonsten gewinnt man das Vertrauen nicht zurück“, sagte Windtner am Samstag der APA.

Für FIFA-Boss Blatter gelte nach wie vor die Unschuldsvermutung, betonte der Oberösterreicher. „Aber gewisse Dinge, die zuletzt aufgetaucht sind, überraschen nicht nur – sie heben so manchen aus dem Sessel.“

Trotz der Zahlung von zwei Millionen Franken an Michel Platini hält Windtner den aktuellen UEFA-Präsidenten nach wie vor für den geeignetsten Blatter-Nachfolger. „Aber es liegt jetzt an ihm, unklare Dinge klarzustellen, um für die Wahl eine klare Sicht zu geben, die sich alle Delegierten wünschen.“

Für künftige Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees wünscht sich Windtner einen sogenannten „Integritätscheck“. „Dabei sollen zum Beispiel mögliche Geschäftsbeziehungen geprüft werden, und zwar nach den Compliance-Regeln, wie man sie aus Europa und Amerika kennt“, forderte der ÖFB-Präsident.