Formel 1: Teamchefs wollen Rückkehr zu altem Qualifikationsformat

In der Diskussion um die umstrittene neue Formel-1-Qualifikation haben sich die Teamchefs für eine Rückkehr zum alten Modus ausgesprochen. Dies bekräftigten die elf Rennställe der Königsklasse des Motorsports übereinstimmenden Medienberichten vom Donnerstag zufolge einstimmig in einem Schreiben an Chefvermarkter Bernie Ecclestone, Mehrheitseigner CVC und Weltverbandschef Jean Todt.

Demnach stellen sich die Teamchefs gegen jeden neu vorgeschlagenen Modus. Das von Ecclestone und Todt seit jüngstem favorisierte Format sieht vor, dass in jedem Qualifikations-Abschnitt die beiden schnellsten Zeiten addiert werden. Dadurch sollen die Boliden in den einzelnen K.o.-Runden häufiger auf der Strecke sein. In ihrem gemeinsamen Schreiben lehnen die Teamchefs diese Idee aber als zu verwirrend für die Zuschauer ab.

Erst seit Saisonbeginn fährt die Formel 1 in einem überarbeiteten Qualifikationsmodus. Größte Veränderung im Vergleich zum alten Format ist, dass nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausscheidet. Schon nach dem Auftakt in Melbourne hatten die Teamchefs dann die Rückkehr zum alten Format gefordert.

Bei der nachfolgenden Abstimmung mit dem Weltverband FIA und der Formel-1-Geschäftsführung kam aber kein einstimmiges Votum zustande. Beim zweiten Saisonlauf in Bahrain fuhren Weltmeister Lewis Hamilton & Co. wieder in dem umstrittenen neuen Modus. Die erhoffte Spannung im Qualifying hielt sich erneut stark in Grenzen.

Titelbild: GEPA