Fragen und Antworten zum Start der EM-Qualifikation

Was steht an?

Mit dem Start der Qualifikation beginnt die heiße Phase vor der Fußball-EM 2024 in Deutschland – der Countdown läuft. Während das DFB-Team als Gastgeber für das Turnier (14. Juni bis 14. Juli 2024) bereits qualifiziert ist, beginnt ab Donnerstag für die 53 anderen Teams die Reise. Für das ÖFB-Team steigt am Freitag (20:45 Uhr) der EM-Quali-Auftakt. Gegner in Linz ist Aserbaidschan.

Wie läuft die Qualifikation?

Die Sieger sowie die zweitplatzierten Teams der zehn Gruppen qualifizieren sich direkt. Drei Gruppen bestehen aus jeweils sechs Mannschaften, die anderen sieben aus je fünf Nationen. Die Teams treffen bei wechselndem Heimrecht jeweils in Hin- und Rückspiel aufeinander, neben Gastgeber Deutschland stehen nach Abschluss damit 21 von 24 Teilnehmern fest. Im März 2024 werden zudem drei verbleibende Plätze in Play-off-Spielen vergeben. Dazu nehmen die zwölf Gruppensieger der Ligen A, B und C in der Nations League an den Play-offs teil – sofern sie sich nicht zuvor bereits qualifizieren. Für diesen Fall gibt es ein Nachrückverfahren. Die Endrunden-Auslosung findet im Dezember in Hamburg statt.

Worauf gilt es zu achten?

Bereits am ersten Spieltag dürfen sich die Fußballfans auf einige große Duelle freuen. In Gruppe C empfängt Europameister Italien am Donnerstag die Three Lions aus England zur Neuauflage des Finals von 2021. Einen Tag später kommt es zum Duell zwischen Frankreich und den Niederlanden in Gruppe B.

Wer sind Österreichs Gruppengegner?

Das ÖFB-Team kämpft in einer Fünfergruppe um die dritte EM-Qualifikation in Folge. Österreich ist in Gruppe F. Die Gegner sind Belgien, Schweden, Aserbaidschan und Estland.

Wie bereitet sich das ÖFB-Team auf die EM 2024 vor?

Österreichs Fußball-Nationalteam wird in diesem Jahr noch zwei weitere Trainingslager in Windischgarsten absolvieren. Sowohl im Juni als auch im September wird sich die ÖFB-Auswahl im Nationalpark Resort Dilly auf Partien in der EM-Qualifikation vorbereiten.

Das ÖFB-Team absolviert in Windischgarsten diese Woche die Vorbereitung auf die Auftaktspiele der EM-Quali am Freitag (20.45 Uhr) gegen Aserbaidschan und am Montag (20.45 Uhr) gegen Estland jeweils in Linz. Zum folgenden Länderspiel am 17. Juni in Brüssel gegen Belgien reist man per Charter aus Linz – ebenfalls nach einem Camp in der oberösterreichischen Pyhrn-Priel Region. Aus Belgien geht es direkt weiter nach Wien, wo am 20. Juni im Ernst-Happel-Stadion das Heimspiel gegen Schweden steigt.

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Auf das Auswärtsspiel in Schweden am 12. September wollen sich die Österreicher neuerlich in Windischgarsten vorbereiten. Davor ist ein Heim-Testspiel gegen einen kleineren Gegner – im Gespräch ist die Republik Moldau – geplant.

Was ist mit Russland und Belarus?

Aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine ist Russland von der Qualifikation ausgeschlossen. Anders als in den meisten anderen Sportarten darf der umstrittene Nachbar Belarus trotz der Unterstützung des Krieges teilnehmen, die Heimspiele in Gruppe I muss das Team allerdings auf neutralem Platz ohne Zuschauer austragen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte vor der Auslosung den Ausschluss gefordert, UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sagte damals in einem Sport-Bild-Interview: „Es ist ein bisschen populistisch zu fordern: Schmeißt alle raus!“ Kurz vor dem Quali-Start richteten sich 46 Grünen-Abgeordnete in einem Brief mit der Forderung nach einem Ausschluss der belarussischen Mannschaft an die UEFA.


(SID, Red.) / Bild: Imago