Für Grätschen gefeiert! Barnsley-Legionär Sollbauer: „Das kenne ich aus Wolfsberg nicht“

Seit zwei Monaten steht Michael Sollbauer beim Barnsley FC in der 2. Englischen Liga unter Vertrag. Fast zehn Jahre war der Innenverteidiger beim Wolfsberger AC engagiert, nun weilt er aufgrund der Corona-Krise unerwartet früh und lange wieder in der Kärntner Heimat. Im ausführlichen Sky-Interview spricht der Ex-WAC-Kapitän über den englischen Umgang mit der Krankheit, seinen turbulenten Wechsel, die neuen Erfahrungen auf der Insel, seine Trainer und die Entwicklung des WAC.

Herr Sollbauer, das Wichtigste zuerst: Sind alle in Ihrer Familie und im Freundeskreis soweit wohlauf?

„Ja, in meinem Umfeld gibt es bislang keine bekannten Corona-Fälle. Ich bin aktuell mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn in Klagenfurt zuhause. Wir sind froh, dass der Verein es mir und auch meinen Mitspielern ermöglicht hat, so schnell in die Heimat zu reisen.“

In England sind die Entscheidungen zur verordneten Pause der Profiligen ja recht zögerlich gefallen. Wie ist das bei Ihnen im Klub abgelaufen?

„Wir sind kurz vor der Abreise zu den Queens Park Rangers gestanden, als wir erfahren haben, dass vorerst Schluss ist. Als bekannt wurde, dass sich Arsenal-Trainer Mikel Arteta angesteckt hat, ist einiges in Bewegung gekommen. Am 14. März durften dann alle aus der Mannschaft heimfliegen. Meine Familie war zu der Zeit auch bei mir in England. Dann wurde noch unser Flug gestrichen, so haben wir einen Ersatzflug nehmen müssen. Wir hatten schon ein mulmiges Gefühl. In Österreich sind zu diesem Zeitpunkt ja schon einige Maßnahmen getroffen worden. Einige englische Kollegen haben mir gesagt, dass bei ihnen bis Anfang dieser Woche im Alltag eigentlich noch alles normal gelaufen ist. Das Gesundheitssystem in England hat nicht den Standard von Österreich. Unser Sohn ist 14 Monate alt, da sind wir schon froh, momentan daheim in Österreich zu sein.“

Wie geht Ihr Klub sportlich mit der Zwangspause um?

„Eigentlich war der Trainingsstart für Anfang April angesetzt. Jetzt wird sich aber wohl alles verschieben. Wie alle anderen können auch wir nur von Tag zu Tag schauen und abwarten. Wir haben von unserem Fitnesstrainer ein Programm mitbekommen, um uns fit zu halten. Das ist eine Mischung aus Grundlagenausdauer, Kräftigungs-, Mobilisations- und Dehnungsübungen. Über eine App stehen wir im Austausch. Auch einen Ernährungsplan haben wir mitbekommen. Und mit meinen österreichischen Teamkollegen (Marcel Ritzmaier, Patrick Schmidt, Samuel Sahin-Radlinger; Anm.) und Trainer Gerhard Struber stehe ich sowieso immer in Kontakt.“

Wie schwer fällt die tägliche Motivation für das Training, wenn man nicht weiß, wann es wieder weitergeht? Als Fußballer zieht man seinen Ansporn schließlich hauptsächlich aus den Spielen.

„Genauso ist es. In der ersten Woche war es noch in Ordnung, jetzt in der zweiten Woche zuhause ist es schon schwieriger. Vor allem alleine zu trainieren, ist sehr ungewohnt. Sonst hat man ja immer seine Mannschaftskollegen dabei. Aber mental kann man an so einer Situation auch wachsen. Und eines muss man auch sagen: Menschen, deren Job durch die aktuelle Situation in Gefahr ist, haben es viel schwerer.“

Ihre Situation ist schon speziell. Nach fast zehn Jahren beim WAC sind Sie erstmals ins Ausland gewechselt und nicht einmal zwei Monate später sitzen Sie gezwungenermaßen schon wieder daheim.

„Ja, es ist schon kurios. Ich war natürlich voller Vorfreude und habe ja auch einige Spiele für Barnsley absolviert. Aber dass ich so schnell wieder daheim bin, habe ich auch nicht gedacht – vor allem für eine längere Zeit. Aber ich gehe natürlich davon aus, dass es drüben in England auch irgendwann wieder weitergeht.“

Ihr Trainer Gerhard Struber hat sich kritisch zum zögerlichen Handeln englischer Behörden im Zuge der Corona-Krise geäußert, vor allem in Anbetracht dessen, dass in der österreichischen Heimat vergleichsweise rasch Maßnahmen gesetzt wurden (>>Sky hat berichtet<<). Wie sehen Sie es?

„Da hat mein Trainer schon recht. Viele Menschen in England haben einfach gedacht, sie seien nicht betroffen. Das war schon komisch, wie in England das Leben ganz normal weitergegangen ist, während in Österreich alles zugemacht worden ist. Kurz bevor wir nachhause geflogen sind, ist dann plötzlich überall das Desinfektionsmittel ausgegangen. Wenn Mikel Arteta nicht erkrankt wäre, hätten wir bei den Queens Park Rangers wohl noch gespielt.“

Nun weiß natürlich niemand, wann wieder Fußball gespielt werden kann. Als momentan Tabellenletzter könnte Barnsley von einem möglichen Saisonabbruch sogar profitieren, wenn es in der Folge keine Absteiger gäbe.

„Einen Abbruch halte ich für möglich, aber das wäre sicher nicht die beste Lösung. Für uns wäre es zwar vielleicht ein Vorteil, aber wir wollen den Klassenerhalt schon auf dem Platz schaffen. Der größte Wahnsinn wäre ja, wenn in der Premier League Liverpool mit diesem Vorsprung nicht Meister werden könnte.“

Sollte Barnsley am Ende absteigen, werden Sie das Trikot dann weiterhin tragen?

„Ich habe einen Vertrag bis 2022 unterschrieben, der gilt auch für die 3. Liga. Für den Fall eines Abstiegs gibt es auch Klauseln. Aber sollte es soweit kommen, weiß man ohnehin nicht, wie sich der Klub ausrichten würde. Fest steht, dass ich sehr froh über den Schritt bin, zu Barnsley gewechselt zu sein.“

Inklusive Trainerteam gibt es sechs Österreicher, die bei Barnsley engagiert sind. Dazu kommen zwei deutsche Teamkollegen. Wie hilfreich war und ist diese Tatsache bei der Eingewöhnung?

„Es ist schon ein Riesenvorteil und natürlich umso leichter, sich zu integrieren, wenn viele die gleiche Muttersprache sprechen. Das Team ist sehr offen, ich bin von allen wirklich gut empfangen worden. Ich wohne in Leeds, mit Mike Bähre und Samuel Sahin-Radlinger habe ich eine Fahrgemeinschaft. Er (Sahin-Radlinger; Anm.) hat auch seine Familie dabei in England, da waren wir schon öfter zu Besuch. Im Training wird aber natürlich Englisch gesprochen. Wir haben auch einen Dänen und einen Finnen in der Truppe (Mads Juel Andersen und Aapo Halme). Die sitzen abseits vom Fußballplatz auch öfters bei unserer Gruppe dabei und haben auch schon das ein oder andere deutsche Wort aufgeschnappt.“

Aktuell bleibt auch Zeit zu reflektieren. Nur einen Tag nach Ihrem Wechsel Ende Jänner haben Sie schon Ihr Debüt über 90 Minuten gefeiert, alle neun bisherigen Spiele haben Sie durchgespielt. Das zeigt einerseits das Vertrauen in Sie, aber auch, wie sehr das Team möglicherweise auf Sie angewiesen war. Wie fällt ihr Zwischenfazit aus?

„Zu Beginn war alles sehr ereignisreich. Wir waren mit dem WAC im Trainingslager in der Türkei, als ich die Freigabe bekommen habe. Ich bin nach England gereist, habe den Medizincheck absolviert, den Vertrag unterschrieben, einmal 40 Minuten trainiert und am nächsten Tag schon 90 Minuten im FA-Cup in Portsmouth gespielt (2:4-Niederlage; Anm.). Dass ich gleich spiele, hat mich aber nicht überrascht. Gerhard Struber hat im Vorfeld natürlich ausführlich mit mir gesprochen. Es war nicht einfach, mich gleich einzufügen und an die Spielweise anzupassen.

Mit meinen Leistungen in den ersten Spielen bin ich überhaupt nicht zufrieden. Da habe ich der Mannschaft nicht so helfen können, wie ich das vorgehabt habe. Das liegt einerseits an der fehlenden Abstimmung mit den Kollegen, aber auch an der Spielweise der Gegner. Da geht es nicht unbedingt um die Intensität, aber es ist einfach eine andere Art von Fußball. Viel hin und her, viel hoch und weit. Es wird weniger Wert auf die Schönheit des Spiels gelegt, viel mehr auf die Effektivität. Als Verteidiger kann man die Stürmer schon deutlich härter angehen als in Österreich, die Schiedsrichter lassen viel mehr laufen.“

Aus erster Hand: Wo sehen Sie die deutlichsten Unterschiede zwischen der Championship und der österreichischen Bundesliga? Auch zwischen Ihrer aktuellen Mannschaft und dem WAC?

„Die Engländer haben ein extrem selbstbewusstes Auftreten. Sie sind total überzeugt von ihrem Level. Es ist aber auch nicht schlecht, so zu denken. Die Dimensionen im englischen Fußball, auch was das Drumherum betrifft, sind einfach ganz andere. Die österreichische Bundesliga wird in England sicher nicht als Top-Liga gesehen. Unsere Ergebnisse in der Europa League haben sie aber schon registriert, speziell den Sieg in Mönchengladbach und die Partien gegen die AS Rom. Grundsätzlich kennen sie aber nur Red Bull Salzburg, alles andere nehmen sie nicht wahr.

Der Vergleich zwischen dem WAC und Barnsley ist schwierig. Für den WAC würde es in der Championship phasenweise richtig gut laufen, teilweise würde er aber auch richtige Probleme bekommen. In England wird ein extremer Wert auf Standards gelegt, kein Vergleich zu Österreich. Wie es dort im Standard-Training zur Sache geht, mit welcher Körperlichkeit und Überzeugung sie reingehen! Teilweise muss man sich fast die ganze Trainingswoche mit gegnerischen Standards beschäftigen. Häufig ist es bei den Gegnern auch nur „hoch rein und hoffen, dass was passiert“. Ohne große Idee – aber sie sind so überzeugt davon und so funktioniert es dann auch oft mit einem Tor.

Hohes Anlaufen kennt keiner. Viele Mannschaften verteidigen wirklich zu elft, viel intensiver als in Österreich. Dann kommt einer mit zwei Metern, den sie vorne freiblocken und der Ball wird reingefetzt. Wenn du mal hinten liegst, wird es richtig schwierig. Denen ist egal, wie es aussieht. Es muss zielführend sein, dann klatschen die Zuschauer. Auch wie du gefeiert wirst, wenn du eine Grätsche auspackst – das kenne ich aus Wolfsberg nicht! Wir versuchen gerne, das Spiel gepflegt aufzubauen. Wenn du dann nicht gleich durchkommst, beginnen die Fans zu pfeifen.

Im aktuellen Vergleich fehlt der Barnsley-Mannschaft gegenüber dem WAC ein wenig die Routine. Der WAC hat eine sehr gut funktionierende Mannschaft. Ausschlaggebend war häufig auch das Teamgefüge. Ich bin aber überzeugt, dass jeder aus meiner Mannschaft in der österreichischen Bundesliga spielen könnte. Gleichzeitig könnten viele Österreicher auch in England spielen. Die Art und Weise des Fußballs ist aber einfach eine andere.“

Von einem Europa League-Teilnehmer zu einem Abstiegskandidaten in der zweiten englischen Liga. Einige haben sich über Ihren Wechsel gewundert, andere haben Verständnis geäußert. Welche Beweggründe hatten Sie?

„Ich bin froh, so lange für den WAC gespielt zu haben. Ich habe mit dem Verein viel durchgemacht. Aber ich hatte immer vor Augen, dass ich, wenn eine Möglichkeit kommt, die sich richtig anfühlt, diese auch wahrnehmen will. Beim Angebot aus England war mir klar: Ich will das machen. Ich bin überzeugt, dass die Art von Fußball dort perfekt zu mir passt. Das haben die vergangenen Spiele auch gezeigt. England ist eine andere Fußballwelt und man hat nur eine Karriere.

Ich bin Gerhard Struber sehr dankbar und auch den Verantwortlichen von Barnsley, dass sie ihre Philosophie, nur junge Spieler zu verpflichten, kurz auf die Seite gelegt haben. Es ist dort nicht üblich, Spieler in meinem Alter zu holen. Auch privat hat das Timing sehr gut gepasst. Meine Frau ist aktuell noch in Karenz und unser Kleiner geht noch lange nicht in den Kindergarten. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass nicht nur das Sportliche, sondern auch das Finanzielle zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere ein Argument war. Es war aber nie so, dass ich vom WAC unbedingt weg wollte. Ich habe mit vielen Teamkollegen vom WAC gesprochen – die meisten hätten es auch so gemacht.“

Es soll laut WAC-Präsident Dietmar Riegler ja eine Abmachung zwischen ihm und Gerhard Struber gegeben haben, wonach nach Marcel Ritzmaier kein weiterer Spieler aus dem Lavanttal nach Barnsley wechseln sollte (>>Sky hat berichtet<<). Dann sind Sie dorthin gewechselt. Wie haben Sie als Streitobjekt die Angelegenheit wahrgenommen?

„Als das Interesse von Barnsley an mir aufgekommen ist, ist es für den WAC nicht um einen Transfer an sich gegangen. Die große Hürde war Barnsley, das Thema mit Gerhard Struber ein heißes Pflaster. Ich bin aber froh, dass die Familie Riegler am Ende entschieden hat, mir die Möglichkeit zu geben. Ich bin bestimmt nicht gratis nach England gegangen, finanziell war das für den WAC sicher ein gutes Geschäft. Außerdem hatte ich auch noch keine Sicherheit, ab Sommer beim WAC einen Vertrag zu haben.

Ob es eine Abmachung gegeben hat, weiß ich nicht. Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen. Dass die Geschichte dann auf diese Weise in den Medien stattgefunden hat, war nicht unbedingt vorteilhaft. Wenn ein Trainer Spieler kennt und weiß, dass sie funktionieren, ist es nachvollziehbar, dass er auf sie setzt. Ich kann schon verstehen, dass Gerhard Struber nach den Vorwürfen die Fakten auf den Tisch gelegt und so reagiert hat.“

Unabhängig von der momentanen Pause: In den acht Liga-Runden, seit Sie bei Barnsley spielen, hat die Mannschaft zehn Punkte geholt. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt jedoch sieben Punkte. Wie realistisch ist ein rein sportlicher Klassenerhalt?

„Der Punkteschnitt ist sehr okay. Das Problem ist, dass die anderen Mannschaften im unteren Tabellenbereich auch regelmäßig gepunktet haben. Wir waren zwischenzeitlich schon einmal bis auf drei Punkte dran. Man hat in dieser Liga gegen jeden die Chance zu gewinnen, kann aber auch gegen jeden verlieren. Wir waren in keiner dieser Begegnungen unterlegen, auch als momentan Letzter gehören wir spielerisch zu den besten Teams der Liga. Wir bräuchten vorne vielleicht die Killerqualität eines Shon Weissman oder die letzten Pässe von Michael Liendl. Wir spielen aussichtsreiche Situationen oft nicht gut genug zu Ende, da müssen wir uns steigern. Manchmal fehlt auch die Erfahrung, so haben wir in der Defensive manchmal Situationen falsch eingeschätzt. Und das wird in dieser Liga bestraft. Aber so wie Gerhard Struber uns spielen lässt, wird das hier absolut honoriert – vor allem, wenn man sich das vergleichsweise geringe Budget des Vereins anschaut.

Jetzt haben wir nicht mehr viel zu verlieren. In den neun „Endspielen“ haben wir einige Gegner, die in der Tabelle weit oben stehen. Gegen die tun wir uns leichter, weil sie auch Fußball spielen wollen. Ich will dem Team vermitteln, dass man mit jedem Spiel den Turnaround schaffen kann, diese Erfahrung habe ich. Es wird aber bis zum Ende sehr eng werden.“

Sie haben die Winter-Vorbereitung teilweise noch beim WAC unter Ferdinand Feldhofer absolviert. Wo liegen die Unterschiede zwischen ihm und Gerhard Struber?

„Beide sind sehr offene Persönlichkeiten und kommunikativ. Ferdinand Feldhofer hat ein sehr gutes Gefühl für junge Spieler. Marcel Holzer hat er zurück auf die Bildfläche geholt, den hatte keiner auf der Rechnung. In der Zeit, in der ich noch beim WAC war, war er natürlich zurückhaltender, weil er auch neu beim Verein war. Seine Herangehensweise und die von Gerhard Struber sind nicht komplett die gleiche. Struber ist total überzeugt von der „Red Bull-Spielweise“. Er ist sehr detailverliebt.

Vieles im Training wird über Spielformen erarbeitet, auch körperliche Belange. Das ist für mich ein Riesenunterschied zu anderen Trainern. In der vergangenen Sommer-Vorbereitung haben wir Spieler uns schon gefragt, ob wir zusätzlich im athletischen Bereich noch etwas machen sollen. Aber die Dosierung hat für die Saison perfekt gepasst. Seine inhaltlichen Vorgaben sind sehr eng und genau. Wenn es mal schlecht läuft, gibt das der Mannschaft Stabilität in Phasen, in denen es bei anderen vielleicht vogelwild wird.“

Als langjähriger Wolfsberger und Ex-Kapitän verfolgen Sie den WAC noch sehr genau. Wo soll die Entwicklung des Vereins hingehen?

„Der WAC hat in den vergangenen Jahren einiges erreicht, man macht in Wolfsberg vieles richtig. Die Mannschaft hat zuletzt aber auch richtig viel herausgeholt, deutlich mehr als erwartet wurde. Vieles ist immer abhängig vom jeweiligen Trainer. Es wäre jetzt ein guter Zeitpunkt für eine konkrete Vereins-Philosophie, um die erfolgreiche Spielweise der letzten zwei Saisons fortzuführen und dementsprechend dann auch Spieler und Trainer zu holen.

Die Planung – speziell bei Spielerverträgen – verläuft eher kurzfristig, immer auf ein oder zwei Jahre. Es steht ein spannendes Transferfenster bevor. Sehr viele Verträge einer richtig gut funktionierenden Truppe laufen aus, das kann natürlich auch in der Kabine ein Thema werden. Die Mannschaft, die jetzt am Werk ist, hat bewiesen, dass sie sehr gut performen kann, national wie auch international. Es wäre schade, wenn dieses Team auseinanderfallen würde – das Risiko ist nach zwei so erfolgreichen Saisons natürlich um einiges höher. Ich hoffe, dass das nicht der Fall sein wird. Was die Stabilität durch langfristige Verträge betrifft, kann man sich beispielsweise sicher am LASK orientieren. Aber ohne Frage hat sich der WAC einiges erarbeitet. Der Verein ist mittlerweile richtig interessant für Spieler und Trainer.“

Interview: David Eder

Beitragsbild: Getty Images