Europas Ligen lehnen Reformpläne für Champions League ab

Europas Fußball-Ligen gehen auf Konfrontationskurs zu der Club-Vereinigung und lehnen die publik gewordenen Pläne für eine Reform der Champions League ab.

Bei der Generalversammlung in Lissabon forderte der European Leagues genannte Zusammenschluss von 36 Fußball-Ligen aus 29 Ländern eine Garantie für nationale Spiele am Wochenende.

„Die Leidenschaft der Fußballfans ist vom lokalen Fußball und von der Tradition geprägt, am Samstag und Sonntag mit Familie und Freunden ins Stadion zu gehen“, hieß es in einem Statement am Freitag. Außerdem obliege es den Ligen, über „Struktur, Format und Kalender“ ihrer Wettbewerbe zu bestimmen. Im Europacup dürfe es auch keine geschlossene Gesellschaft bestimmter Vereine geben.

Internationale Spiele am Wochenende bleiben Streitpunkt

Die European Club Association (ECA) hatte im März ihre Gespräche mit der UEFA über eine Europacup-Reform aufgenommen. Von 2024 an könnte es eine dreistufige Champions League geben. Wochenendspiele hatte ECA-Chef Andrea Agnelli explizit nicht ausgeschlossen. Der Chef der European Leagues, Lars-Christer Olsson, sitzt wie die ECA-Vertreter Agnelli und Nasser Al-Khelaifi im Exekutivkomitee der UEFA, das über eine Reform der Champions League letztlich entscheiden muss.

(APA).

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