Kompany nicht mehr Anderlecht-Spielertrainer

Der RSC Anderlecht schlittert immer tiefer in die Krise: Der Klub von Peter Zulj holt auch im fünften Saisonspiel keinen Sieg und verliert bei Meister KRC Genk mit 0:1. Schon vor der Partie ist festgestanden, dass Spielertrainer Vincent Kompany – zumindest an den Spieltagen – die Traineraufgaben an Simon Davies übergibt.

Der RSCA rangiert mit nur zwei Zählern auf Platz 13 der Tabelle der Jupiler Pro League – allerdings mit einem Spiel mehr als die Teams dahinter. Bereits vor dem Schlager gegen Genk ist festgestanden, dass Kompany bei Spielen nur noch als Kapitän am Feld fungiert und nicht mehr als Spielertrainer.

Der belgische Teamspieler hat Manchester City im Sommer nach elf Jahren verlassen und sich seinem Stammverein angeschlossen. Mit vorerst mäßigem Erfolg: Von den möglichen 15 Punkten hat Anderlecht nur zwei gemacht – jeweils ein torloses Remis gegen Royal Excel Mouscron und KV Mechelen. Das bedeutet den schlechteste Saisonstart seit 21 Jahren für den RSC.

Zu allem Überfluss ist nun auch noch sein Abschiedsspiel von Manchester City in Gefahr: Der 33-jährige Innenverteidiger trifft am 11. September im Etihad Stadium mit einem City-Legenden-Team (betreut von Pep Guardiola) auf ein All-Star-Team der Premier League, unter anderem mit zehn United-Spielern. Bei der gestrigen Niederlage beim Meister muss Kompany in der 75. Minute verletzt ausgetauscht werden. Er dürfte sich ein Oberschenkel-Verletzung zugezogen haben. Wie lange der Routinier ausfällt, ist noch nicht bekannt.

Peter Zulj ist dagegen wieder in der Startformation aufgelaufen, nachdem er in der vierten Runde aus dem Kader gestrichen worden ist. Von den bisherigen fünf Spielen hat der ÖFB-Teamspieler viermal durchgespielt, ohne jedoch einen Scorerpunkt zu verzeichnen.