Pfeifenberger: „Es zählt nur das Resultat und der Meistertitel“
Der neue Trainer-Legionär Heimo Pfeifenberger (53) im Interview über seinen neuen Verein FK Suduva Marijampole, bei dem er einen Einjahresvertrag unterschrieben hat und der zuletzt drei Mal in Folge Meister in Litauen geworden ist. Am Montag erfolgt der Trainingsstart, am Dienstag die offizielle Präsentation.
Wie sind die ersten Eindrücke?
„Das Rundherum ist nicht pompös. Es ist alles einfach und familiär. Aber trotzdem professionell. Alle helfen zusammen. Die Leute sind lieb und ehrgeizig.“
Was war sportlich ausschlaggebend für die Entscheidung?
„In Österreich hatte ich den Ruf eines Feuerwehrmannes. Ich habe schon überlegt, ob ich warten soll, bis irgendwer nicht mehr gewinnt. Aber es war dann mehr wert für mich, als Mitfavorit in eine Saison zu gehen und internationale Spiele zu haben. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns in der Qualifikation zur Champions League ein Lucky Punch!“
https://www.skysportaustria.at/fussball-mix/pfeifenberger-in-litauen-geschirr-als-einstandsgeschenk-vom-sportchef/
Was sind die Vorgaben?
„Es zählt nur das Resultat. Und der Meistertitel. Der bringt mehr Einnahmen durch Sponsoren und durch die Qualifikationsspiele für die Champions League. Suduva ist zuletzt drei Mal hintereinander Meister geworden. Das ist überraschend, weil die Großstadtvereine Vilnius und Kaunas mehr Geld haben.“
Steht der Kader?
„Es erfolgt alles in enger Zusammenarbeit mit dem Sportchef. Wir haben eine sehr alte Mannschaft. Ich habe gefragt, ob ich junge Spieler einbauen soll. Das ist nicht so wichtig. Der beste Spieler, ein litauischer Teamspieler, ist weggegangen und muss ersetzt werden. Ein zweiter litauischer Teamspieler ist auch weg. Mihret Topcagic, der wenn er fit ist immer spielt, kenne ich noch vom WAC, dazu gibt es Josip Tadic, der bei Sturm Graz war und Tormann Ivan Kardum, der bei derAustria war. Es kann auch sein, dass wir österreichische Spieler holen.“
Wer sind die Hauptkonkurrenten um den Titel?
„Zalgiris Vilnius. Und FK Kaunas, dort rüsten sie groß auf.“
Wie ist das Niveau einzuschätzen?
„Ich muss mir erst ein Bild machen. Aber Daniel Offenbacher, der von September bis November 2018 hier war, hat gesagt, dass die ersten vier Mannschaften vom Niveau her okay sind. Es gibt insgesamt nur acht Mannschaften, man spielt vier Mal gegeneinander. Der Letzte steigt ab, der Vorletzte spielt Relegation. Die ersten Sechs spielen noch einmal gegeneinander. Das heißt, man hat 33 Spiele. Dann sollen wir Meister sein.“
Beitragsbild: GEPA