Gary Venner: „Das war ein brutales Statement von Bozen“

  • Kai Suikkanen: „Der Sieg gibt uns wahnsinnig viel Selbstvertrauen“
  • Serge Aubin: „Wir haben heute zu wenig gutes Eishockey geboten“
  • Dieter Knoll: „Unsere Mannschaft hat die Möglichkeit für Überraschungen zu sorgen“
Der HCB Südtirol gewinnen Spiel 2 mit 4:1 gegen die Vienna Capitals und gleichen in der Semifinalserie aus. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

HCB Südtirol – Vienna Capitals 4:1

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gespielt, insbesondere das zweite Drittel. In Wien hatten wir große Probleme im zweiten Drittel, das wollten wir heute besser machen und das ist uns geglückt. Insgesamt waren wir heute sehr präsent und haben ein gutes Spiel gemacht und dann hat man eben auch die Chance zu gewinnen.“

…über das zweite Drittel: „Man muss der Mannschaft da nicht mehr viel erzählen, wir haben ja unseren Gameplan. Aber natürlich waren wir uns nicht sicher, was da auf uns zukommt nach dem zweiten Drittel in Wien, aber wir wollten einfach bereit sein. Nach den ersten drei Minuten, als wir unsere Tore gemacht hatten, hatten wir das Spiel gut im Griff. Der Sieg ist natürlich wundervoll.“

…über den ersten Sieg in der Serie: „Ich hoffe natürlich, dass das ein sehr wichtiger sein wird, der gibt uns natürlich wahnsinnig viel Selbstvertrauen. Es war klar, dass wir als Underdog in die Serie gehen, wir spielen gegen den Meister. Wir haben gewusst, dass wir viel mehr geben müssen in den Playoffs und das haben wir heute geschafft.“

…über die Fans: „Die Fans sind einfach unglaublich hier. Ich habe schon geglaubt, dass ich überall war in der Eishockey-Welt, aber was ich hier für Fans erleben darf, das ist schon großartig.“

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…über das Spiel: „Das zweite Drittel war entscheidend, als wir richtig stark rausgekommen sind mit den beiden Toren. Dieser Doppelschlag hat den Unterschied gemacht und das war auch eine Antwort auf das zweite Drittel der Capitals im ersten Spiel. Ein bisschen ein Statement war es schon, es ist jetzt eine Serie und es ist ganz wichtig, dass wir unseren ersten Sieg landen konnten. Es ist für den ganzen Verein wichtig, dass wir in der Serie angekommen sind und wir wissen, dass wir gewinnen können.“

(Geschäftsführender Vorstand ):

…über den Saisonverlauf: „Am Anfang habe ich beim Trainer die falsche Wahl getroffen, er war sehr jung und hatte noch nicht die nötige Erfahrung, wir hatten auch sehr viel Verletzungspech. Wir haben dann den Trainer gewechselt, ich habe extra einen genommen mit sehr viel Erfahrung, der hat das finnische Defensivsystem reingebracht und die Leute wieder neu motiviert. Dann ist es aufwärtsgegangen. Wir haben gekämpft, aber im letzten Spiel gegen Znojmo waren wir im ersten Drittel 3:0 hinten, haben den Ausgleich gemacht und sind dann noch ins Viertelfinale gekommen. Dann gegen Klagenfurt war Klagenfurt Favorit, aber wir haben eine sehr gute Leistung abgerufen, alle vier Linien haben gut gespielt, Verteidigung sehr effektiv, Tormann sehr gut. Unsere Mannschaft hat die Möglichkeit gut zu spielen und für Überraschungen zu sorgen.“

…über seine Motivationshilfe am Ende der Zwischenrunde: „Wir haben unsere Leute sehr gut vorbereitet, was Kondition, Regeneration und Vitamine anbelangt, wir haben ein sehr gutes Abkommen mit einem Medical Center, das hat uns sehr geholfen die Kondition zu halten. Selbstverständlich habe ich dann eine Prämie ausgesetzt, weil jeder von uns weiß, dass die Leute noch mehr motiviert sind, wenn eine relativ hohe Prämie ausgesetzt ist. Die ganzen Einnahmen, die ich durch das Viertelfinale hatte, gehen als Prämien an die Spieler.“

…über die Zukunft von Pekka Tuokkola: „Von mir aus hat er seinen Stammplatz fix, aber er hat zwei kleine Kinder und wenn er einen Platz kriegt in Finnland, dann würde er lieber in Finnland bleiben.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Ein sehr starkes erstes Drittel von uns, wir sind super rausgekommen, vor allem auswärts. Aber im zweiten war es dann viel zu wenig und daraus müssen wir unsere Lehren ziehen. Ich habe nach dem zweiten Drittel gesagt, dass wir viel zu wenig Eislaufen, viel zu wenig von unseren Spielzügen präsentieren und dass wir schleunigst zurückkommen müssen in dieses Spiel. Aber das war heute nicht mehr möglich.“

…über das zweite Drittel: „Es war nicht nur das zweite Drittel ausschlaggebend, wir haben heute insgesamt zu wenig gutes Eishockey geboten und das reicht gegen kein Team in dieser Liga. Daraus müssen wir lernen. Aber im Playoff muss man schnell abhaken können und das machen wir auch, es ist sehr enges Eishockey im Playoff. Jetzt werden wir uns nicht verrückt machen und am Donnerstag wieder unsere Hausaufgaben machen.“

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…über das Spiel: „In erster Linie hat nicht Bozen das Spiel gestaltet, sondern wir mit unseren Eigenfehlern, das war das große Problem. Aber in den Playoffs muss man ein Kurzzeitgedächtnis haben, solche Sachen muss man so schnell wie möglich vergessen, egal, ob Sieg oder Niederlage, und sich auf das nächste Spiel fokussieren.“

(Sky Experte):

…über den Sieg von Bozen: „Bozen ist mehr als zurückgekommen, das war ein Statement, dass Bozen nicht einfach nur froh ist in der Serie dabei zu sein, sondern jetzt haben sie auch gezeigt, dass sie den Großen schlagen können und an sich glauben. Das war ein brutales Statement von Bozen heute.“

…über das Spiel: „Das Spiel war sehr ähnlich wie Spiel 1 am Sonntag, nur die Rollen waren vertauscht. Es ist auch sehr positiv von Bozener Seite aus zu sehen, dass sie aus ihren Fehlern gelernt haben: sie haben hart gespielt, aber fair, sie haben keine unnötigen Fouls gemacht. Sie sind einfach Eis gelaufen, sie haben eher die Wiener zu den unnötigen Fouls gezwungen und sie haben auch das Momentum mitgenommen von dem Doppelschlag. Dann waren sie ganz sicher im letzten Drittel und haben das trocken heimgespielt.“

…über die Leistungssteigerung von Bozen: „Ich war nicht überrascht, dass Bozen ein neues Rezept gefunden hat gegen diese Spielart der Capitals. Sie haben daraus gelernt, sie haben auch einen guten Trainer und ein gutes Konzept gehabt. Sie haben anders agiert, sie haben in die verkehrten Ecken geschossen, sie haben auch ein Pressing erzeugen können. Auch vom Tempo war ich ein bisschen überrascht, es war wirklich Wahnsinnseishockey, schön zum Anschauen und vielleicht können wir uns bereit machen für sieben Spiele.“