Golf: European Tour schraubt Siegprämien dramatisch in die Höhe

Um beim Saisonfinale mehr Top-Golfer am Start zu haben, hat die European Tour die Siegprämien und Race-Punkte einiger Turniere im Herbst kräftig angehoben. Der Sieger der World Tour Championship in Dubai etwa erhält nun 3 Mio. Dollar (2,66 Mio. Euro), im Vorjahr streifte der Brite Danny Willett 1,33 Mio. Dollar ein. Dies ist damit der höchste Preisgeldscheck für einen Turniersieg im Profigolf.

Bisher führte der auf der US-PGA-Tour spielende Amerikaner Brooks Koepka mit jeweils 2,16 Mio. Dollar für seine beiden Siege bei den US Open diese Wertung an. Die Gesamtdotation für das europäische Saisonfinale in Dubai bleibt zwar bei 8 Mio. Dollar, das Feld wird aber auf die Top 50 (bisher 60) verkleinert. Auch die Siegesprämien für die vorangehenden Rolex-Turniere wurden angehoben. Bei den Turkish Airlines Open gibt es für den Gewinner nun 2 Mio. (bisher 1,16) und bei der Nedbank Challenge in Sun City 2,5 statt 1,25 Mio. Dollar.

Keith Pelley, Chef der European Tour, erhofft sich dadurch die Teilnahme von mehr Spitzenspielern im Finish des „Race to Dubai“. 2018 hatte der Weltranglisten-Erste Justin Rose auf das Finale verzichtet, weil er keine Chance mehr auf Platz eins in der Geldrangliste hatte. Bisher teilten sich die Top-Ten der Preisgeldrangliste den Bonus-Pool von 5 Mio. Dollar, ab nun gehört das Geld lediglich den besten fünf Spielern. Der Sieger alleine bekommt davon 2 Millionen Dollar.

Aktuell wäre Österreich beim hoch dotierten Tour-Finale in Dubai durch Matthias Schwab vertreten. Der Steirer ist im „Race“ derzeit die Nummer 36.

(APA)

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