Golf: ÖGV-Präsident überzeugt: Gute Chancen im Kampf um Ryder Cup

Augusta (Georgia) (APA) – Auch ÖGV-Präsident Peter Enzinger drückt bei der Masters-Premiere des ersten Österreicher in Augusta Bernd Wiesberger die Daumen. Der 68-Jährige aus Mittersill hat eine Woche nach dem Besuch der Ryder-Cup-Kommission in Wien seinen Florida-Urlaub erneut verlegt und ist mit dem Auto nach Augusta gefahren. Enzinger ist überzeugt, dass Österreich gute Chancen bei der Bewerbung um 2022 hat.

„Drei Mal habe ich ganz schlecht geschlafen, das erste Mal gleich, als wir die Bewerbung abgegeben hatten“, erinnerte sich Enzinger an die Anfangsmomente, in denen man für den Versuch, eines der wichtigsten Sportereignisse der Welt nach Österreich zu holen, vielfach belächelt worden ist. Mittlerweile sind einige Konkurrenten weggebrochen und Österreich hat mit dem Fontana GC einen hochkarätigen Platz als Ass.

„Man nimmt uns mittlerweile rundum ernst. Wir sind in keinster Weise nur mehr Außenseiter“, gab sich Enzinger in Augusta zuversichtlich. Eine Idee im Zuge der Bewerbung ist es, Events wie den Drive-Chip-Putt-Bewerb für Kinder und Jugendliche – der seit einiger Zeit am Sonntag vor dem Masters in Augusta stattfindet – auch in Österreich bei den Lyoness Open über die Bühne gehen zu lassen.

Der wiedergewählte ÖGV-Boss ist aber auch ins Mekka des Golfsports gekommen, um für die Österreich-Bewerbung zu lobbyieren. Mit Richard Hills und David MacLaren sind zwei hochkarätige Vertreter des Ryder-Cup-Komitees ebenfalls anwesend.

Am Freitag stand für Enzinger auf Einladung des US-Golfverbandes (USGA), der auch in Europa ein gewisses Mitspracherecht hat, ein Treffen im Augusta Country Club auf dem Programm. Das ist jener benachbarte und seit 1899 existierende Club, dessen abgesprengte Mitglieder einst den Augusta National GC gegründet hatten, in dem seit 1934 das „Masters“ stattfindet.