Ryder Cup: Europa-Team muss auf weiteres Wunder hoffen
In der Vormittagseinheit im Modus Foursomes hatten die Europäer auf 5,5:6,5 verkürzt. Doch bei den am Nachmittag gespielten Fourballs, wo jeder Spieler mit einem Ball spielt und das bessere Ergebnis für das Team gewertet wird, gab es ein 1:3. Lediglich der Nordire Rory McIlroy und der belgische Debütant Thomas Pieters konnten trotz Störungen durch die US-Fans gegen die Amerikaner Brooks Koepka und Dustin Johnson auch ihr viertes Match für sich entscheiden.
Das Team Europa hofft nun angesichts des 6,5:9,5-Rückstands auf eine Wiederholung des „Wunders von Medinah“. 2012 hatte man gegen die USA am letzten Tag einen 6:10-Rückstand aufgeholt. „Es wird eine gewaltige Herausforderung“, sagte der Engländer Justin Rose. „Auge an Auge mit dem ersten Abschlag. Keine Partner, keine Freunde auf dem Golf-Kurs. Lasst uns einfach rausgehen und versuchen, einen Punkt zu holen. Das ist die Mission von allen.“
Für die Titelverteidigung im wichtigsten Team-Bewerb im Golf benötigen die Europäer am Sonntag 7,5 von zwölf möglichen Punkten, denn 14 Zähler und damit ein Remis würden ihnen reichen. Die US-Auswahl muss den Kontinentalvergleich gewinnen, um sich den Ryder Cup von den zuletzt dreimal siegreichen Europäern zurückzuholen. Dafür sind mindestens 14,5 Punkte nötig.
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