Solider Start von Schwab in Saudi-Arabien

(APA) – Golfer Matthias Schwab ist beim Premierenauftritt der European Tour in Saudi-Arabien ein solider Start gelungen. Nach einem frühen Birdie spielte der Österreicher am Donnerstag beim „Saudi International“ 15 weitere Löcher Par und rangierte zur Halbzeit des ersten Tages nach seiner 69-er Runde knapp außerhalb der Top 30. Bernd Wiesberger benötigte auf dem Par-70-Kurs hingegen 72 Schläge.

Die European Golf Tour trägt trotz einer heiklen politischen Situation erstmals in ihrer 47-jährigen Geschichte ein Turnier in Saudi-Arabien aus. Deshalb hat man dort keine Kosten gescheut und lässt mit Justin Rose, Brooks Koepka, Dustin Johnson und Bryson DeChambeau beim mit 3,5 Mio. Dollar dotierten Event im Royal Greens Golf and Country Club der angehenden Millionenstadt King Abdullah Economic City am Roten Meer vier Spieler aus den Top Fünf der Weltrangliste sowie einige Major-Sieger wie Patrick Reed (Masters) abschlagen.

Erstmals seit der BMW PGA Championship 2012 treten damit die ersten drei der Golf-Weltrangliste außerhalb von Majors oder WGC-Events bei einem Europa-Turnier an. Saudi-Arabien will sich mit der Durchführung für die Zeit nach dem Öl rüsten und für die Geschäfts- und Tourismuswelt öffnen. Auch Amateure aus dem Gastgeberland schlagen erstmals auf der Europa-Tour ab. Der Vertrag läuft zunächst über drei Jahre.

Das „Saudi International“ beschließt nach Abu Dhabi und Dubai auch den Desert Swing der European Tour. Obwohl es mit einem Entry-Cut von 327 das bestbesetzte Turnier seit dem Tourfinale vergangenen November in Dubai ist, sind beide in Europa spielenden Profis aus Österreich dabei. Während Schwab an Tag eins bis auf ein Bogey fast fehlerlos agierte, kam Wiesberger vor allem im Finish seiner Runde in Bedrängnis. Nach einem frühen Bogey war ihm am viertletzten Loch endlich das erste Birdie gelungen, als ihn zwei weitere Schlagverluste auf den letzten drei Löchern wieder ins Verderben rissen.

Weil beide Österreicher am Donnerstag frühe Startzeiten hatten, war fast das halbe Feld noch am Platz, als sie ihre Score-Karten zum Recording brachten. Erster Führender war der Belgier Thomas Pieters dank einer 63er-Runde (-7).

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