Wiesberger bei Masters weiter in Schlagdistanz

Bernd Wiesberger hat am zweiten Tag des US Masters in Augusta mit einer 73er-Runde nicht ganz an seinen glänzenden Auftakt (70) anschließen können, liegt beim ersten Saison-Major aber als 14. weiter in Schlagdistanz. Nach gutem Start und kurz sogar alleiniger Führung musste der Österreicher vor allem im Finish Federn lassen.

Wiesberger kam zunächst um die Mittagszeit ausgezeichnet aus den Startlöchern und fand sich nach drei Spielbahnen und zwei Birdies sogar ganz oben auf dem Leaderboard wieder. Dann schlichen sich bei zunehmendem Wind beim Burgenländer aber Unkonzentriertheiten ein. Auf drei Schlagverluste konterte er zunächst noch mit zwei weiteren Birdies, nach Bogeys auf der 16 und 17 war er am Ende aber auch froh, dank eines bombastischen ersten Putts auf der 18 noch das Par gerettet zu haben.

„Der Platz hat sich mit dem Wind ziemlich schwer gespielt. So gesehen war’s teilweise eh sogar sehr gut von mir heute“, beschrieb Wiesberger sein kämpferisches Spiel am Freitag.

Wiesberger: „Nicht so gut wie gestern“

Vor allem über die beiden späten Schlagverluste ärgerte er sich aber doch sehr. „Es war insgesamt mit Sicherheit nicht so gut wie gestern. Aber in Summe hätte ich mit der Art und Weise, wie ich mich über den Platz gekämpft habe, eine Runde unter Par verdient gehabt.“ Am Schlussloch sei deshalb auch etwas Ärger dabei gewesen. „Gott sei Dank habe ich da aber noch das Par gescrambelt“, sagte Wiesberger zur APA.

Mit der 73er-Runde verlor Wiesberger zwar drei Plätze, hat aber nicht wirklich abreißen lassen und ist nach zwei Runden mit 143 Schlägen und insgesamt 1 unter Par als Gesamt-14. beispielsweise gleich fünf Schläge besser als der auf Platz 40 abgerutschte US-Star Tiger Woods. Die Führung übernahm dank einer 66er-Runde Patrick Reed, der US-Amerikaner hält bei 9 unter Par und hat zwei Schläge Vorsprung auf Marc Leishman aus Australien.

Wiesberger: „Eine Zumutung, wie langsam gespielt wird“

Wegen der schwierigen Spielbedingungen am Nachmittag dauerte die Runde von Wiesberger gleich 5:40 Stunden und damit extrem lange. Auch etwas, was ihm nicht sehr behagte. „Eine Katastrophe. Es ist eine Zumutung, wie langsam gespielt wird“, sagte der Oberwarter, der bekanntlich lieber zügig agiert. „Aber heute waren die Bedingungen wirklich schwer, also ist das wohl die logische Konsequenz.“ Am Samstag soll es in Augusta überhaupt regnen.

Wiesberger im Interview:

Beitragsbild: Getty Images

(APA)