Wiesbergers Tour-Rückkehr unter guten Vorzeichen

Crans Montana/Wien (APA) – Nach dreiwöchiger Turnierpause greift Bernd Wiesberger diese Woche beim Omega European Masters in der Schweiz wieder in die European Tour ein. In Crans Montana beginnt auch für Europas Golfprofis endgültig die zweite Saisonhälfte, und Wiesberger kehrt unter guten Vorzeichen zurück. Mit intensiven Drills hat der Burgenländer sein Golfspiel in der Pause wieder auf Vordermann gebracht.

Wiesberger liegt trotz eines durchwachsenen Sommers in der Weltrangliste auf Platz 33 und im Race to Dubai ist er mit 1,4 Mio. Euro ausgezeichneter Zehnter. Nachdem seine einzigartige Cut-Serie ausgerechnet nach einem Jahr Mitte August bei der PGA-Championship in North Carolina gerissen ist, will er nun auf eine neue und ähnlich gute Serie losgehen. Deshalb hat sich der Burgenländer zwar zunächst eine Woche Ruhe gegönnt, danach aber in enger Abstimmung mit Coach Phil de Busschere intensives Techniktraining betrieben, um eingeschlichene Fehler zu korrigieren.

„Jetzt treffe ich die Eisen so gut wie die ganze Saison nicht“, hofft Wiesberger beim mit 2,7 Mio. Euro dotierten European Masters, das wie immer im engen Crans-sur-sierre GC auf dem Walliser Hochplateau gespielt wird, auf eine gute Leistung. Mit dabei ist dort auch der österreichische Nachwuchsspieler Luca Denk.

Auch bei den folgenden KLM-Open in den Niederlanden hat Wiesberger im Vorjahr gut gespielt, und beim British Masters Ende September wird er auch wieder an der „Hero Challenge“ teilnehmen. Das bedeutet spektakuläres K.o.-Golfen auf einem Par-3-Loch mit Flutlicht und Feuerwerk. Auch Asse wie Lee Westwood oder Danny Willett sind schon fix.

Im Oktober steht nach den mit nun sieben Mio. Euro dotierten Italian Open das letzte WGC-Turnier in Shanghai (9,75 Mio. Dollar) auf Wiesbergers Spielplan. Mit den Turkish Open (7 Mio.), der Nedbank Challenge in Südafrika (7,5 Mio.) sowie dem Saisonfinale vom 16. bis 19. November in Dubai (8 Mio.) kommen noch weitere hoch dotierte, aber auch reiseintensive Turnierwochen auf den Österreicher zu. Weil Wiesberger aufgrund seiner bisherigen Saison-Leistungen in allen Rankings gut dasteht, liegt der Fokus auf dem Abschneiden bei den jeweiligen Turnieren.

Auch auf der zweiten Ebene wird es für Österreichs Golfprofis nun immer spannender. Martin Wiegele und Matthias Schwab sind wie Manuel Trappel diese Woche beim Challenger im englischen Luton am Start. Wiegele (35.) und Neo-Profi Schwab (40.) liegen aktuell im „Race“ der Challenge Tour in den Top-45, die zur Teilnahme an den hoch dotierten Finalturnieren samt Saison-Höhepunkt Anfang November in Maskat im Oman berechtigen.

Beitragsbild: GEPA