ÖHB-Kapitän Bilyk: „Es tut weh, da braucht man nicht drumherum reden“

Österreichs Handball-Männer haben in der EM-Hauptrunde auch ihr drittes Spiel verloren. Die ÖHB-Auswahl zog am Montagabend in der Wiener Stadthalle im Prestigeduell mit Deutschland nach starkem Beginn noch klar mit 22:34 (13:16) den Kürzeren und muss weiter auf den ersten Sieg in einem Bewerbsspiel gegen die Deutschen warten. Der Traum von einem Top-Sechs-Platz bei der Endrunde ist ausgeträumt.

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Die Stimmen zum Spiel (via ORF/ARD):

Ales Pajovic (Teamchef Österreich): „Es ist schwer. Jogi (Johannes Bitter, deutscher Tormann, Anm.) war überragend im Tor. Es ist das sechste Spiel, wir haben fünf davon überragend gespielt. Dann kommen auch solche Momente, wie heute, wo nicht alles passt. Gegen Deutschland zu verlieren, ist nicht schlimm, es ist nur wichtig, dass wir weiter zusammenstehen.“

Sebastian Frimmel (Linksaußen Österreich): „Die haben das von Anfang bis Ende voll durchgezogen. Wir haben vielleicht ein bisschen den Kopf hängen gelassen und haben nicht mehr ins Spiel gefunden. Wir versuchen, nicht traurig zu sein, so schwer es auch ist. Wir haben noch ein Spiel vor uns und geben noch einmal Gas. Wir müssen und werden das schnell abhaken, da braucht man sich keine Sorgen machen.“

Thomas Bauer (Tormann Österreich): „Heute haben ein paar Minuten Unkonzentriertheiten gereicht und sie sind über uns drübergefahren. Uns hat die Abgezocktheit gefehlt. Die Deutschen sind sicher enttäuscht, dass sie ihr Ziel nicht erreicht haben. Wir haben unseres eigentlich erreicht, wir können locker aufspielen. Ich glaube schon, dass sie ein bisschen nervös waren. Wenn man im Spielertunnel in die Gesichter der Spieler und Funktionäre geblickt hat, hat man schon gemerkt: Die nehmen uns heute ernst. Aber wir sind heute auch an uns selber gescheitert und an einem super Torwart.“

Nikola Bilyk (Kapitän Österreich): „Es tut weh, da braucht man nicht drumherumreden. Wir haben in der zweiten Halbzeit zum ersten Mal in diesem Turnier auch nicht unser Gesicht gezeigt. Das ist das einzige, was ein bisschen mehr wehtut. Das müssen wir in zwei Tagen viel, viel besser machen.“

Christian Prokop (Teamchef Deutschland): „Es war rein mental eine große Herausforderung. Die Mannschaft hat konstant und konzentriert durchgezogen.“

Johannes Bitter (Tormann Deutschland): „Wir freuen uns über diesen Sieg. Wir waren in einem Loch. Heute haben wir uns gepusht.“

(APA)

Beitragsbild: GEPA