Horst Leitner: „Das war seit langem unser bestes Spiel“

  • Zoran Kostic: „Ein schlechtes, unkontrolliertes Spiel mit einem schlechten Wurftag“
  • Jozo Rados: „Das Ergebnis ist noch gut dafür, wie wir gespielt haben“
  • Thomas Linzer: „Ich glaube, dass wir momentan ein bisschen überbewertet sind“
  • Hannes Ochsenhofer: „Wir waren durch die Niederlage in Wels vielleicht ein bisschen nervös“

UNGER STEEL Gunners Oberwart gewinnt gegen Traiskirchen Lions mit 78:64. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

UNGER STEEL Gunners Oberwart – Traiskirchen Lions 78:64 (39:26)

(Head Coach Oberwart)

…über das Spiel: „Wir haben gut gespielt. Richtig, richtig clever waren wir nicht, weil sonst hätten wir das am Schluss mit 25 oder 30 für uns entscheiden können. Da hat man die Cleverness von Traiskirchen gesehen. Sie hatten nichts mehr zu verlieren, sind mehr Risiko gegangen und haben das Spiel wieder verengt. Aber am Ende des Tages nimmt das unserer Leistung heute nichts weg.“

…über die Wichtigkeit des Sieges für das Final Four: „Der Sieg war gar nicht so sehr wichtig, wie die Art und Weise. Die gibt uns super viel Selbstvertrauen. Das war seit langem unser bestes Spiel. (…) Oberwart fährt nirgends hin, um Gast zu sein. Wir fahren zum Cup Final Four, um zu gewinnen.“

…über Hannes Ochsenhofer: „Er ist der Opa, er ist unser Pensionist. Er spult ein unglaubliches Pensum ab, auch in der Arbeit. Er hätte mehr Möglichkeiten sich freie Tage zu nehmen, die er von uns und auch von mir explizit zugesprochen bekommt. Trotzdem kommt er so oft er kann und ist fast jedes Training hier. Er gibt uns das Letzte an Routine und auch an Glauben an die Sache. Er ist halt ein richtiger Gunner und lebt das vor. Er ist ein guter Konterpart zu mir. Er sieht Dinge nicht so eng wie ich.“

(Oberwart)

…über das Spiel: „Wir haben sehr gut gespielt, haben in den entscheidenden Momenten getroffen und in der Defense die Big Plays gemacht. Teilweise haben wir durch Konzentrationsfehler eine höhere Führung aus der Hand gegeben. Aber da brauchen wir einfach einen kühleren Kopf. Im großen und ganzen kann man sehr zufrieden sein.“

…über seine Rolle im Team: „Es ist ehrlich gesagt sehr schwierig für mich. Einerseits braucht die Mannschaft Stabilität, die Erfahrung. Auf der andere Seite werde ich als Rollenspieler eingesetzt. Das ist in manchen Spielen sehr schwierig.“

…in der Halbzeitpause über das Spiel: „Ich glaube, wir haben eine Zeit lang gebraucht, bis wir uns an das Match gewöhnen. Wir waren durch die Niederlage in Wels vielleicht ein bisschen nervös, wie das Match beginnen wird. Aber ich glaube, wir haben Defensiv und Offensiv sehr viel Druck ausgeübt auf Traiskirchen.“

(Präsident Oberwart)

…in der Halbzeitpause über das Cup Final Four und was man sich ausrechnet: „Alles. Ich denke alle vier, die nächstes Wochenende nach Gmunden fahren, wollen Cup-Sieger werden. Wir fahren auch hin, um den Titel zu holen. Es hat uns gut getan, dass wir gesehen haben, dass wir in Gmunden gewinnen können – umgekehrt weiß es Gmunden jetzt auch.“

…in der Halbzeitpause über diese Saison und die Ziele: „Ich denke nicht, dass sich an unseren Zielen etwas verändert hat. Ich glaube auch, dass wir momentan – wenn man auf die Tabelle schaut – ein bisschen überbewertet sind. Wir nehmen es natürlich mit, es sind Siege, die wir uns verdient und erarbeitet haben. Aber für die Meisterschaft hat sich nichts geändert. Wir haben eine junge Mannschaft, wir hatten eine Zeit lang einen guten Rhythmus, aber wir sind lange dabei und wissen, dass PlayOff eine andere Welt ist.“

…in der Halbzeitpause über die Situation mit Justin Coleman und Dwane Miner: „Wir haben Dwane geholt, weil wir bei Justin Coleman nicht wussten, was mit seiner Verletzung ist. Im Moment ist es so, dass Justin wieder ins Spiel gefunden hat und sich fit fühlt. Und Justin ist unser Etatspieler und Dwane ist eben nur der verletzungsbedingte Ersatz – und da ist klar, dass wir auf Justin setzten. (…) Ich meine, er ist noch nicht über dem Berg. Es ist teilwiese eine chronische Verletzung, wir müssen verdammt aufpassen.“

…in der Halbzeitpause wie es mit Miner weitergeht: „Nächste Woche haben wir das Final Four und sein Vertag geht bis nach dem Spiel gegen Klosterneuburg. Und dann werden wir sehen.“

(Head Coach Traiskirchen)

…über das Spiel: „Ab Viertel 2 haben wir in der Defensiv nicht fokussiert gespielt. Wir haben gesagt, wir müssen heiß und aggressiv gegen den Ball spielen. Es waren zu viele offene Würfe für drei Punkte. Das Problem ist nicht unsere Dreierquote, sondern die Freiwurfquote. (..) Wir können sicher vielmehr, das haben wir auch schon 100 Mal gezeigt. Heute war ein schlechtes, unkontrolliertes Spiel mit einem schlechten Wurftag.“

…über Jozo Rados: „Er ist noch nicht in die richtige Form gekommen. Ich erwarte, dass er noch ein paar Kilos verliert.“

(Traiskirchen):

…über das Spiel: „Wir sind mit der aggressiven Defensive der Oberwarter nicht zurechtgekommen. Wir waren heute nicht ready. Wir haben nicht so hart gekämpft und Oberwart hat verdient gewonnen. Wenn wir so auftreten, wird’s gegen jeden Gegner schwer. (…) Wir sind als Team schlecht aufgetreten. Wir hatten immer wieder gute Einzelaktionen, sind aber nie als Mannschaft kompakt gewesen. Das Ergebnis ist eh noch gut dafür, wie wir gespielt haben.“

(Traiskirchen)

…vor dem Spiel über die Tatsache, dass er in der Vorwoche sein 500. ABL-Spiel absolviert hat: „Mir war die Zahl nicht bewusst. Natürlich macht es mich stolz auf so hohem Level so lange durchzuhalten. Die Knochen werden von Tag zu Tag älter, aber so viel hat sich jetzt auch nicht getan. Körperlich ist mein Job ähnlich wie damals, als Point Guard verändert sich nicht allzu viel: Natürlich waren es verschiedene Trainer, verschieden Systeme, verschieden Taktiken – aber alles in allem ist es am Schluss noch Basketball.“

(Traiskirchen)

…vor dem Spiel über die Tatsache, dass er in der Vorwoche sein 500. ABL-Spiel absolviert hat: „Das fühlt sich richtig gut an. Selbst habe ich nicht mitgezählt, aber als ich diese Zahl gehört habe, dachte ich nur: Wow, das ist schon großartig! Hätte ich dazwischen nicht ausgesetzt und wäre verletzt gewesen, dann hätte ich die 500 ABL-Spiele sogar noch früher geschafft. (…) Klar, ich werde älter, aber ich fühle mich weiterhin topfit. Es bereitet mir weiterhin große Freude da draußen zu sein.“