Sport in den eigenen vier Wänden ist aktuell unabdingbar

In der Corona-Zwangspause müssen Sportler noch stärker auf ihre Ernährung achten – Kräuter und Gewürze können helfen

Die Sportveranstaltungen sind abgesagt und die Trainings fallen aus. So wie viele andere auch, verbringen Sportler derzeit die meiste Zeit daheim. Auch wenn sich viele Spieler und Athleten in Coronazeiten zuhause fit halten, wird der Ernährung gerade jetzt eine noch wichtigere Rolle zuteil als ohnehin schon.

Homeoffice macht dick. Davor warnen die Experten dieser Tage. Nicht nur, weil man öfter den Kühlschrank öffnet, wenn man ständig daheim ist. Der Otto-Normal-Bürger bewegt sich ohnehin schon wenig, so dass sogar Kleinigkeiten wie der Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen elementar sind. Wer mehr isst und sich zugleich kaum bewegt, nimmt zwangsläufig zu. Außerdem steigen die Fälle der ohnehin schon stark verbreiteten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nicht jeder kann seiner Arbeit bequem zuhause nachgehen. Für die meisten Sportarten sind die eigenen vier Wände schlicht zu klein. Stabhochsprung im Wohnzimmer wird selbst in der Altbauwohnung zur Herausforderung. Deshalb müssen sich viele Sportler aktuell mit ein bisschen Ausdauertraining auf dem Ergometer und ein paar Fitnessübungen begnügen.

Kräuter und Gewürze sind das wahre Superfood

Umso wichtiger wird in der Coronaquarantäne die Ernährung. Wenn man an Sporternährung denkt, dann denkt man einerseits an Kohlenhydrate wie Nudeln und Reis sowie andererseits an gesundes Gemüse. Dabei sind Kräuter und Gewürze die echten Alleskönner. Superfood, wie man heute sagen würde.

Kräuter und Gewürze bringen nicht nur Geschmack ins Essen, sondern können sogar beim Abnehmen helfen, indem der Fettstoffwechsel in Schwung gebracht wird. Sie sind in der Lage den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, Entzündungen zu reduzieren sowie leichte Schmerzen zu lindern. Und in Pandemiezeiten besonders wichtig: Sie stärken das Immunsystem.

Prinzipiell gibt es kein Kraut oder Gewürz, welches schadet. Vorausgesetzt, es ist nicht mit Pestiziden belastet. Um das ausschließen zu können, empfiehlt sich der Griff zu Bio-Kräutern.

Wer nun ständig in Versuchung ist den Kühlschrank zu öffnen, sollte seine Speisen mit Zimt würzen. Das vermeintliche Weihnachtsgewürz hilft nämlich gegen Heißhunger und kann somit helfen auch in Quarantäne die schlanke Linie zu wahren. Außerdem stabilisiert es die Ausschüttung von Insulin und somit auch den Blutzuckerspiegel.

Gewürze können Entzündungen hemmen und Regeneration verbessern

Zimt enthält außerdem Antioxidantien, die Entzündungen vorbeugen. Die gleiche antientzündliche Wirkung hat auch das indische Gewürz Kurkuma. Beide sollten von Sportlern nach dem Training eingenommen werden, weil ihre Inhaltsstoffe die Regeneration fördern.

Zimt ist recht universell einsetzbar und kann zum Beispiel ins Müsli oder in den Kaffee getan werden. Kurkuma ist Hauptbestandteil von Currypulver, was nichts anderes als eine orientalische Gewürzmischung ist. Eingerührt in Milch entsteht Goldene Milch, die unter Fans von gesunder Ernährung derzeit schwer angesagt ist. Zumal Kurkuma auch die Fettverbrennung anregt.

Scharfe Gewürze wie Pfeffer, Cayennepfeffer und Chili regen den Stoffwechsel an und tragen somit zu einem höheren Energieverbrauch und einer besseren Verstoffwechselung der Nahrungs- und Naturheilmittel ein. Wer es mit dem Training übertrieben hat, sollte scharf essen, denn Chili wirkt zudem schmerzlindernd.

 

Open-Window-Effekt vorbeugen mit immunsystemstärkenden Gewürzen

Sport ist prinzipiell gesund, auch in Coronazeiten. Allerdings ist auch klar, dass Infektionserreger wie das Coronavirus nach körperlicher Anstrengung viel leichter in den Körper eindringen können. Diese Tatsache ist in der Sportmedizin als Open-Window-Effekt bekannt. Den Erregern stehen also Tür und Tor offen.

Sportler, die sich davor schützen wollen, sollten zu Kardamom greifen. Das in Kapseln verpackte Gewürz hat außerdem den Vorteil, dass es krampflösend wirkt, weshalb es besonders interessant für Läufer und Schwimmer ist. Die ätherischen Öle im Kardamom beruhigen den Magen-Darm-Trakt.

Hanföl hilft bei Verspannungen und Erholung

Manche Öle tragen übrigens ebenso gut zu sportlichen Höchstleistungen bei wie Gewürze. Neben Klassikern wie Leinöl steht CBD Öl derzeit hoch im Kurs. Cannabidiol wird aus Hanfpflanzen extrahiert, enthält aber kein THC und hat somit keine berauschende Wirkung. Dass der THC-Gehalt bei null Prozent liegt, ist schon deshalb wichtig, weil THC beim Leistungssport als Doping gilt und in Tests durchaus untersucht wird.

Statt für einen Rauch zu sorgen hat CBD Öl viele positive Eigenschaften auf die Gesundheit. So wirkt Cannabis zum Beispiel gegen Verspannungen und Entzündungen. Sogar auf Knochenbrüche soll es sich positiv auswirken und allgemein schmerzlindernd wirken. Nicht zuletzt durch seine kardiovaskulären Funktionen trägt Hanföl dazu bei, dass sich der Körper nach einer anstrengenden Trainingseinheit schneller und effizienter erholt.

Unter den Kräutern ist Beinwell für Sportler besonders interessant. Die Wurzel des recht unbekannten Krauts wirkt heilend bei Beschwerden der Bänder, Knochen, Sehnen und Gelenke.

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