In der neuesten und letzten Ausgabe unseres Podcasts „DAB | Der Audiobeweis Spezial“ sprachen die beiden Sky Experten Hans Krankl und Marco Janko über das WM-Finale bei der Fußball-WM 2022 in Katar. Eine Szene sorgte nach dem Spiel für viel Gesprächsstoff: Superstar Lionel Messi wurde kurz vor der Siegerehrung von Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani eine arabische Bischt angezogen.
Sky-Experte Marc Janko hatte für die Aktion wenig Verständnis: „Das fand ich extrem unpassend, dass ein Sportler in so einem Moment nicht bei sich bleiben darf und so ein Moment nicht Messi, seinem Team und Argentinien gehört. Habe es auch so gedeutet, dass der Messi nicht gewusst hat, was er mit der Situation anfangen soll. Er hat sich das Teil halt anziehen lassen. Leider wurde der Sport auch hier wieder für etwas verwendet, was sehr zu hinterfragen ist.“

Janko stellt auch klar, dass jedes andere Symbol in dieser Situation unangebracht gewesen wäre: „Ich möchte nochmal zum Protokoll führen, dass das überhaupt nichts mit fehlender Toleranz zu tun hat. Egal, ob das eine Regenbogenbinde, eine Lederhose oder was auch immer gewesen wäre. Weil mir auf Social Media vom ein oder anderen vorgeworfen wird, ich bin muslimenfeindlich: Um Gottes Willen, ich weiß nicht, wie man auf solche Schlussfolgerungen kommt. Das hat nichts damit zu tun, sondern einfach nur, dass man den Sport in dem Moment einfach für sich belässt. Und ihn nicht benutzt, um irgendwelche Messages in die Welt zu senden.“

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