Kai Suikkanen: „Der KAC hatte nur das Pech, dass sie gegen uns spielen mussten“

  • Thomas Koch: „Es war leider einfach zu wenig“
  • Dieter Kalt: „Ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen“
  • David Schuller: „Ich traue Bozen auch gegen die Capitals eine Überraschung zu“

Wien, 20. März 2018 – Der HCB Südtirol gewinnt mit 2:0 gegen den EC KAC und steigt ins Semifinale der Erste Bank Eishockey Liga auf. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

HCB Südtirol – EC KAC 2:0

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…über den Aufstieg ins Semifinale: „Das fühlt sich super an. Wir haben gewusst, dass es schwer wird, wir sind nur ganz knapp in die Playoffs gerutscht. Aber wir haben eine super Serie gespielt, der KAC war sehr gut, aber wir haben defensiv sehr gut gespielt und das ist unser Schlüssel zum Erfolg gewesen. In den Playoffs kann alles passieren. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet, dass wir reinkommen und jetzt haben wir die Früchte geerntet.“

…über die Mannschaft: „Wir waren das ganze Jahr eine geschlossene Truppe, auch wenn es vom Ergebnis nicht gepasst hat, wenn wir zurückdenken waren wir mit zwölf Punkten Abstand Letzter. Jetzt sind wir im Halbfinale, Top 4, keine Geschichte könnte man schöner schreiben.“

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…über das Spiel: „Es war ein schwieriges Spiel, aber die Verteidigung hat so stark gearbeitet, dass ich einfach gut aussehen konnte in manchen Situationen.“

…über den Aufstieg ins Semifinale: „Wir werden sehen, wie weit die Reise noch gehen kann. Nach Weihnachten sind wir immer besser geworden und jetzt sind wir auf einem guten Weg.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Der Unterschied war nicht so groß, es waren zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die ganze Serie war sehr eng. Der KAC war ein guter Gegner, das war wirklich ein sehr enges Spiel. Sie hatten nur Pech, dass sie gegen uns spielen mussten, wir haben seit Weihnachten wirklich gutes Eishockey gespielt und das war mit ein Grund, warum wir überhaupt in dieses Viertelfinale gekommen sind.“

…über die Defensivleistung seiner Mannschaft: „Man muss defensiv gut spielen, vor allem unser Team, wir können nicht sieben oder acht Tore erzielen. Also müssen wir schauen, dass wir wenig Gegentore erhalten. Wir haben immer enge Ergebnisse und wenn wir wenig Gegentore bekommen, dann haben wir eine Chance zu gewinnen. Deswegen legen wir auch im Training sehr viel Wert auf die Defensive.“

…über die Leistung von Tuokkola: „Er hat einen super Job gemacht und wir müssen ihm wirklich danken für diese Leistung. Aber ich glaube, dass jeder einen guten Job gemacht.“

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…über das Playoff-Aus: „Es ist sehr traurig. Wir haben heute alles gegeben, aber ein Fünf-gegen-Drei Gegentor in so einem Spiel ist natürlich bitter. Bozen hat sehr gut gespielt, da muss man ihnen gratulieren. Sie haben das Defensivdrittel enggemacht, wir sind zu wenig Chancen gekommen und dann haben sie clever gespielt, haben einen Fehler ausgenutzt zum 2:0 und dann kann man ihnen nur gratulieren, dass sie als verdienter Sieger aus dieser Serie gehen.“

…über die Bozener Defensive: „Das war extrem schwierig, du hast immer fünf Leute vor dir. Sie sind defensiv sehr kompakt, du bekommst kaum Schüsse durch. Sie sind sehr gut eingestellt und waren sehr diszipliniert.“

…über die Saison: „Der Grunddurchgang war ok, wir sind als Vierter in die Zwischenrunde gegangen, den vierten Platz verteidigt, Heimrecht in den Playoffs – aber dann war es leider einfach zu wenig.“

(Trainer ):

…über die Serie: „Es war eng, drei Spiele wurden erst in Overtime entschieden und alle Spiele waren eng. Und man kann solche Spiele eben gewinnen oder verlieren. Je länger so eine Serie mit engen Spielen dauert, kann ein Tor entscheiden und das kann jeden treffen, auch wir hätten gewinnen können. Es waren unglückliche Situationen dabei, es war eng. Aber der Einsatz war da, die Jungs haben gut gearbeitet, ich kann ihnen nichts vorwerfen. Deshalb bin ich sehr stolz auf das Team, wir haben das gut gemacht. Jedes Spiel war eine kleine Schlacht über 60 Minuten, das haben sie gut gemacht, aber wenn man auf so eine gute Defensivmannschaft trifft, dann ist das eben nicht so einfach.“

…über die Offensivleistung: „Es war nicht so einfach, es waren auch einige Sachen dabei, die man nicht erlauben hätte sollen. Deshalb war es sehr schwer für uns Tore zu erzielen.“

…über die Saison: „Wir hatten Höhen und Tiefen, wir haben sehr viele Spiele verloren, die wir eigentlich gewinnen hätten sollen. Insgesamt war es nicht so einfach.“

(Manager ):

…über das Playoff-Aus: „Es war die erwartet harte Serie gegen eine kompakt kämpfende Mannschaft, Bozen muss man gratulieren zum Einzug ins Semifinale. Auf unserer Seite ist die Enttäuschung da so eine Serie zu verlieren, aber ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie sich heute präsentiert hat. Sie haben alles gegeben, was in ihren Möglichkeiten gestanden ist, aber die Geschichte der ganzen Saison hat sich heute fortgesetzt: ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen. Das war sicher ein großes Problem.“

…über die Offensivschwäche: „Gewisse Dinge kann man beeinflussen, natürlich waren auch Tore eingeplant. Es hat auch jeder versucht Tore zu schießen, aber nicht immer mit wirksamen Mitteln. Insgesamt über die Saison haben wir uns sehr gut herangekämpft, wir hatten ja einige Schwierigkeiten zu überkommen, haben es bis auf den zweiten Platz geschafft und hatten dann eine Schwächephase im Jänner, aber auch aus der sind die Jungs wieder herausgekommen und haben sich ins Viertelfinale gekämpft, das war sicher verdient. Aber dass das ein Problem war, war augenscheinlich und natürlich müssen wir uns Gedanken machen, dass wir da in Zukunft stärker auftreten können.“

…über Steve Walker: „Jeder Trainerwechsel braucht eine gewisse Zeit, damit man sich gegenseitig kennenlernt. Wir hatten eine sehr starke Phase und haben sehr kompakt gespielt, obwohl einige Ausfälle auf sehr wichtigen Positionen zu verkraften waren. Wir müssen auf allen Positionen lernen aus den Fehlern und die richtigen Schlüsse ziehen für nächstes Jahr, aber insgesamt bin ich mit dem Trainerteam zufrieden gewesen, genauso wie mit vielen Spielern. Jetzt haben wir eine harte Serie verloren, so kurz danach ein ordentliches Fazit zu ziehen ist verfrüht. Wir werden uns zusammensetzen, Gedanken machen und aus den Fakten hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen.“

…über einen möglichen Umbruch: „Es gibt immer Veränderungen in Profimannschaften, ganz klar. Ein gewisser Stamm wird immer erhalten bleiben, wir haben einen Weg eingeschlagen, von dem wir glauben, dass es der absolut richtige Weg ist für den gesamten Verein. Dass man mit Gegenwind rechnen muss, ist ganz klar, aber wichtig ist es einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht die Emotionen zu hoch kommen zu lassen und dann für die nächste Saison die nächsten Schritte zu planen.“

(Sky Experte):

…über die Serie: „Bozen war für die gesamte Serie das bessere Team. Bozen hat gewusst, dass sie sich auf einen sehr starken Tormann verlassen können, auf eine gute Verteidigung und das hat im Endeffekt schon gereicht.“

…über das Spiel: „Vor allem im zweiten Drittel war der KAC heute tonangebend, aber dann hat sich im dritten Drittel das Blatt wieder gewendet und die Bozener haben wirklich auch einige sehr gute Chancen vorgefunden. Dann haben sie auch das 2:0 gemacht, aber da hätte es schon vorher 2:0 stehen können. Die Schüsse von außen vom KAC wurden entweder geblockt oder gehalten und alles, was irgendwie vor dem Tor brenzlig geworden ist, das haben in den allermeisten Fällen die Bozener Verteidiger weggeräumt, da ist es eigentlich nie zu einer zweiten oder dritten Chance gekommen. Das haben sie wirklich sehr clever gespielt und sie haben über die ganze Serie durch an das Konzept geglaubt und das hat im Endeffekt auch funktioniert.“

…über die Leistung von Bozen: „Es ist eine bemerkenswerte Äußerung des Trainers, dass der KAC nur das Pech hatte gegen sie spielen zu müssen. Das ist in Hinsicht auf das Semifinale wirklich interessant, das zeugt einfach vom Selbstvertrauen. Mit diesem Sieg ist natürlich auch im Semifinale eine Überraschung möglich.“

…über die Semifinalserie Capitals – Bozen: „Ich traue Bozen wirklich auch hier eine Überraschung zu. Die Vienna Capitals sind vielleicht nicht mehr so dominant wie sie das voriges Jahr waren, sie haben sich auch gegen die Innsbrucker sichtlich schwergetan. Und mit diesem Erfolgserlebnis für Bozen wird es spannend werden, ob die Wiener das richtige Rezept finden werden, das der KAC offensichtlich nicht gefunden hat.“