Was für ein Knalleffekt in der Südstadt! Toni Polster muss gehen – nach drei Spielen, drei Niederlagen und dem letzten Tabellenplatz ist Schluss.
„Es wäre schön gewesen, wenn ich ein bisschen mehr Zeit gehabt hätte. Ich hab alles getan, ich kann noch in den Spiegel schauen und hätte nur etwas Zeit gebraucht, dann hätte ich die Admira sicherlich auch gerettet“.
Sportliche Auffassungsunterschiede sind laut Polster der Trennungsgrund. Er sieht sich und seine Mission aber nicht als gescheitert.
„Es hat riesig Spaß gemacht, es war zwar sehr kurz, ber trotzdem eine tolle Erfahrung, auch wenn es eine negative war“.
Lederer neuer Chef-Trainer
Polsters Nachfolger ist sein bisheriger Co-Trainer Oliver Lederer. Der freut sich über seine neue Aufgabe, hat aber auch Mitleid mit Polster.
„Im Augenblick tut es mir noch sehr leid für den Toni, weil er menschlich einfach echt top ist. Momentan überwiegt die Enttäuschung über die menschliche Kompomente, weil er ein sehr angenehmes Arbeitsklima schaffen konnte und von daher geht es mir schon ein wenig nah.“
Während die Admira mit Lederer langfristig plant, gönnt sich Polster jetzt eine Auszeit. Wie es für ihn weitergeht, weiß er noch nicht.
„Ich liebe diesen Sport, ich liebe es selbst Fußball zu spielen und werde das auch ewig machen solange mich die Füße tragen und irgendwann wird es wieder eine interessante Aufgabe für mich geben“.
Im Idealfall: in der Bundesliga. Noch einmal den steinigen Weg über das Unterhaus möchte Polster nicht gehen.
Admira Manager Alexander Friedl zu Polsters Entlassung
„So eine Entscheidung trifft man nicht aus Jux und Tollerei, sondern wir haben uns etwas dabei was gedacht und hoffen, dass das aufgeht„.
Sky Sport News HD: Ist das nicht ein bisschen früh schon nach 3 Wochen die Reißleine zu ziehen?
„Grundsätzlich ja, aber wenn man null Punkte hat, eine deratig schlechte Tordifferenz und eine 7:1 Klatsche gegen Grödig kriegt, das sind schon Alarmzeichen. Wir haben diese Entscheidung bewusst jetzt getoffen, da wir ein sehr schweres Programm haben das uns bevorsteht und wir waren einfach der Meinung das dieser ‚Turnaround‘ nicht mehr möglich sein wird und deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen“.