GEPA-01071388010 - STEINBRUNN,AUSTRIA,01.JUL.13 - FUSSBALL - tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile, SC Wiener Neustadt, Mannschaftsfototermin. Bild zeigt Sport und Presse Manager Guenter Kreissl (Wr.Neustadt). Foto: GEPA pictures/ Christopher Kelemen

Kreissl: „Rücktritt in der Schnelle hat mich überrascht“

via Sky Sport Austria

Die Stimmen zum überraschenden Rücktritt von  als Präsident des  exklusiv bei Sky Sport Austria.

 

(Ex-Präsident ):

 

…über seinen Rücktritt: „Der Verein ist sehr wirtschaftlich strukturiert und da bedarf es auch eines Präsidenten, der sich operativ in das Geschäft einbindet. Ich habe gesehen, dass in den letzten Wochen mein Zeitmanagement nicht mehr ganz ausreicht, dass ich diese Zeit aufwende um zu 100% für den Verein da zu sein. Genau daraus resultiert meine Entscheidung, weil es mir leider nicht mehr möglich war mich mit 100% für den Verein einzusetzen und daraus folgen dann eben gewisse Diskussionen, die wir nicht wollen und nicht brauchen.“

 

…über die finanzielle Situation des Vereins: „Auch im letzten Jahr haben wir die Budgetzahlen, die wir geplant gehabt haben, wesentlich unterschritten. Das heißt auch hier hat man sich wieder verbessert. Und wenn das in Zukunft so weitergeführt wird, wie wir das aufgestellt haben, dann sehe ich hier eine positive Zukunft in Wiener Neustadt.“

 

…über den diskutierten Stadionneubau: „Ich glaube, dass es hier im Süden Niederösterreichs schon wichtig ist eine Infrastruktur herzustellen, nicht nur für den SC Wiener Neustadt, sondern generell für die Jugend, für den Sport. Denn Niederösterreich hat Wiener Neustadt als zweitgrößte Stadt und dort sollte auch eine entsprechende Infrastruktur vorhanden sein.“

 

(Sportdirektor ):

 

…über den Rücktritt von Rottensteiner: „In dieser Schnelle hat es mich schon überrascht. Aber die Zeitressourcen haben sich bei ihm einfach in so einem Ausmaß verändert, dass er es nicht für möglich erachtet hat den Verein so weiterzuführen, wie er sich das selber vorstellt. Diesen Zeitpunkt kann man sich vielleicht auch nicht selber aussuchen, wenn er dann gekommen ist setzt man einen Schritt, wie er es gemacht hat und das ist auch zu akzeptieren. Seine Präsidentschaft in den letzten Jahren war sehr erfolgreich, man kennt ja die Prognosen der Experten, die Jahr für Jahr vorausgesagt haben, dass es den Verein nicht mehr lange geben wird. Es wurde sowohl wirtschaftlich gut gearbeitet als auch sportlich.“

 

…über mögliche Nachfolger: „Es gibt keinen Grund für den Verein sich ganz unwiederbringlich zu positionieren. Wenn jemand vor der Mitgliederversammlung im Oktober neuer Präsident wird, dann muss es jemand sein, bei dem wir alle sehen, dass es gut passt, vom wirtschaftlichen und von der Persönlichkeit. Wenn das gegeben ist, dann spricht nichts dagegen, dass das auch schon früher passiert. Wenn es nicht gegeben ist, dann wird das im Rahmen der Mitgliederversammlung im Oktober passieren.“

 

…über die finanzielle Situation des Vereins: „Wir blicken der Lizenzierung nach wie vor sehr guten Mutes entgegen, weil in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet wurde. Aber es ist auch klar, dass sich die Rücklagen irgendwann einmal erschöpfen und da geht es uns jetzt nicht so viel anders wie anderen Vereinen in Österreich. Ich glaube nicht, dass viele Vereine jetzt schon das Budget für nächste Saison ausfinanziert haben, das trifft auf uns auch zu. Das heißt, dass wir im nächsten Spieljahr die Zeit, die Möglichkeit und auch den Auftrag neue Sponsoren zu finden. Ich gehe davon aus, dass die nächste Saison gesichert ist.“

 

…über ein neues Stadion: „Ich glaube, dass es, unabhängig von irgendeiner Couleur politischer Natur, einfach ein Anliegen sollte, dass ein Verein, der sich über ein halbes Jahrzehnt in der Bundesliga hält, der in einer großen Stadt in Niederösterreich beheimatet ist, dass in so einen Verein investiert wird, in die Infrastruktur der Stadt. Es geht ja nicht nur um den Verein, Ziel ist ja eine multifunktionale Sportanlage, auf der auch mehrere andere Sportarten angesiedelt sind. Das macht für mich absolut Sinn.“

 

…über die Tabellensituation: „Wir werden nicht nervös. Wir haben zwei primäre Ziele gehabt, das eine war natürlich der Klassenerhalt, das andere die Punkteanzahl der letzten beiden Jahre wieder zu übertreffen. Das heißt obwohl wir im Budget wieder einsparen mussten nach wie vor die sportliche Entwicklung weiter voranzutreiben. Wenn wir unser Ziel mit 37 Punkten erreichten ist auch automatisch der Klassenerhalt erreicht, weil Innsbruck maximal 36 Punkte erreichen kann. Wir arbeiten an unseren eigenen Zielen weiter.“

 

(Sky Experte):

 

…über den Rücktritt: „Es ist natürlich ungewöhnlich jetzt, zu dieser Zeit. Man weiß noch nicht, ob man die Lizenz bekommt und wie es mit den Finanzen ausschaut. Ich denke mal, dass es eine Geschichte gewesen ist, die einfach ein bisschen zum Nachdenken anregt, für den Verein selbst und für die übrige Fußballwelt in Österreich.“

 

…über die Stadionfrage: „Wiener Neustadt hat ein Stadion, dass in die Jahre gekommen ist und von der Infrastruktur her ist es sicher verbesserungswürdig.“