Kurios! Ajax verkleinert Tor in der CL der Frauen regelwidrig

Bereits vor dem Anpfiff der Champions-League-Qualifikations-Partie zwischen Ajax und dem FC Arsenal kam es zu einem der verrücktesten Vorfälle in dieser Saison: dem Trainerstab von Arsenal fiel auf, dass sie Tore deutlich zu klein waren.

„Gegen einen großen Klub wie Ajax zu spielen, wo wir die Tore vor Beginn des Spiels messen mussten. (…) Um ehrlich zu sein, habe ich so etwas noch nie erlebt“, sagte Arsenal-Trainer Jonas Eidevall nach dem Spiel. Dem Eidevall-Team war die Unregelmäßigkeit bereits beim Warmmachen aufgefallen und sorgte für mächtig Verwunderung.

Tor zehn Zentimeter zu klein

Festgestellt haben es die Gäste, da ein Mitglied des Trainerstabs überraschend die Torlatte berühren konnte. Aufgrund seiner Körpergröße sei es ihm normalerweise nicht möglich. Also wurde daraufhin das Tor vermessen und es stellt sich zum Erstaunen der Gäste heraus, dass das Tor tatsächlich zehn Zentimeter kleiner war als in der Norm festgelegt.

Ajax muss Torhöhe vor Anstoß richten

Arsenal meldete die Unstimmigkeit der UEFA und noch vor Anstoß mussten die Angestellten von Ajax unter den kritischen Augen der Gäste die Torlatte auf die normale Höhe bringen.

Gegenüber The Guardian erklärte Ajax später: „Die Spielfelder werden täglich gewartet, und vor diesem Spiel ging etwas schief, als die Tore wieder auf das Hauptfeld gestellt wurden. Wir bedauern dies natürlich und werden das Verfahren anpassen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.“

Wollte Ajax sich einen Vorteil erhaschen?

Ganz abwegig ist es allerdings nicht, dass sich der niederländische Verein mit der Veränderung der Torhöhe einen Vorteil verschaffen wollte. Denn tatsächlich zählt Ajax-Torhüterin Liz Kop mit 1,73 m nicht zu den Größten unter den Torhüterinnen.

Am Ende konnte der FC Arsenal mit ÖFB-Torfrau Manuela Zinsberger das Spiel durch ein 1:0-Sieg knapp für sich entscheiden und die Unstimmigkeiten mit dem Tor bleibt allen nur als Kuriosität in Erinnerung. Auch Arsenal-Trainer Eidevall konnte nach dem Spiel über den Vorfall schmunzeln.

(skysport.de) / Bild: Imago