Die belgische Jupiler Pro League ist in der kommenden Saison um einen österreichischen Legionär reicher: Raphael Holzhauser darf sich über den Aufstieg mit Beerschot V.A. freuen. Grund ist die erfolgreiche Klage eines Erstliga-Absteigers.
Nachdem die letzte Spielzeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie nach 29 Runden abgebrochen wurde, war eigentlich Schlusslicht Waasland-Beveren als Absteiger vorgesehen. Dieses wollte das Urteil jedoch nicht akzeptieren, zumal der Verein zum Zeitpunkt des Abbruchs noch die theoretische Chance auf den Klassenerhalt besaß.
Nun – eine Woche vor dem Start der neuen Saison – bekamen die 16. der letzten Spielzeit recht und dürfen damit auch in der kommenden Saison erstklassig bleiben.
Diese Entscheidung hat auch positive Folgen für zwei Aufstiegskandidaten: Ursprünglich hätten die Zweitligisten Beerschot und Oud-Heverlee Leuven den Aufstiegsplatz ausspielen sollen. Um aber eine ungerade Anzahl an Erstliga-Startern zu vermeiden, dürfen nun beide Mannschaften über den Aufstieg jubeln.
Das erste Play-off-Duell hatte Beerschot noch im März mit 1:0 gewonnen. Ob die Liga allerdings dauerhaft bei 18 Mannschaften bleibt, steht noch nicht fest: So könnten es im kommenden jahr gleich drei Absteiger geben.
Holzhauser trifft auf Zulj & Kvasina
Für den Holzhauser-Verein bedeutet dies die Rückkehr ins belgische Fußball-Oberhaus, nachdem der Verein 2013 mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte und durch eine Fusion faktisch neu gegründet wurde.
Das Team aus Antwerpen stellt damit neben Anderlecht-Profi Peter Zulj und Oostende-Stürmer Marko Kvasina den dritten Österreich-Export der Liga. Das Duell gegen Oostende stellt dabei gleich den Auftakt für Beerschot dar.
Unmittelbar nach dem Liga-Abbruch hat Sky-Reporter Johannes Brandl den ehemaligen Austria-Kicker interviewt. Hier gibt es den kompletten Videopodcast zum Nachsehen.
Beitragsbild: Instagram – K. Beerschot V.A.