- Lions-Obmann Ernst Nemeth zur neuen Wildcard-Regelung: „Ich halte es für keine gute Lösung“
- Ernst Nemeth zu seinem Rückzug als Geschäftsführer: „Jetzt mache ich einmal Pause nach Jahrzehnten der Anstrengung“
- Timberwolves-Head Coach Hubert Schmidt nach der Niederlage: „Jetzt wird es einmal zwei Tage zach für alle“
- Timberwolves-General Manager Aldin Saracevic zur GmbH-Gründung: „Ist ein wichtiger Schritt für die Professionalisierung“
Arkadia Traiskirchen Lions ziehen mit 66:58-Sieg über die Vienna D.C. Timberwolves in die Play-Offs ein. Die besten Stimmen zur bet-at-home Basketball Superliga bei Sky Sport Austria.
Arkadia Traiskirchen Lions – Vienna D.C. Timberwolves 66:58 (25:19) Radomir Mijanovic (Head Coach Arkadia Traiskirchen Lions): …nach dem Spiel: „Es war ein gutes Spiel für die Fans. Beide Teams haben gut gekämpft. Ich muss den Timberwolves ein Lob aussprechen. Sie haben mit viel Energie gekämpft. Wir hatten sehr viel Druck im Heimspiel, um zu gewinnen. Wir waren sehr gut in der Defensive. Auch im Schlussviertel haben wir endlich auch noch gut gepunktet.“ …über die Unterschiede im letzten Viertel: „Wir kamen zu offenen Würfen. Der Dreier von Oscar Schmit war zudem ganz wichtig. Auch die Defensive war heute sehr stark. Wir haben heute unsere Hausaufgaben gemacht.“ …zum kommenden Play-Off gegen B.C. Vienna: „Wir haben keine großen Erwartungen. Sie sind das wahrscheinlich beste Team der Liga. Ich möchte im Viertelfinale jungen Spielern die Gelegenheit geben, um ein paar Spielminuten zu sammeln. Wir wollen uns gegen den großen Favoriten teuer verkaufen.“ …vor dem Spiel über die Bedeutung eines Play-Off-Einzugs der Lions: „Traiskirchen hat eine sehr lange Play-Off-Historie. Aber nachdem wie das heuer so gelaufen ist, wäre es für uns ein Erfolg. Für mich persönlich als Coach wäre es das auch.“
Ernst Nemeth (Obmann Arkadia Traiskirchen Lions): …über die Bedeutung der Play-Offs für die Lions: „Wir haben uns den fünften oder sechsten Platz vorgenommen. Coronabedingt haben wir viele Spiele verloren und uns ist die Kraft ausgegangen. Zum Schluss haben wir uns erfangen und einen guten Rang erreicht. Die Mannschaft ist zusammengewachsen und ist ein junges Team mit talentierten Spielern. Heute sieht man es nicht so, aber grundsätzlich können sie schon einiges.“ …über seinen Rückzug als Geschäftsführer bei den Lions: „Jetzt mache ich einmal Pause nach Jahrzehnten der Anstrengung. Die letzten Jahre waren coronabedingt sehr hart und es gab auch viel zu tun, um Altlasten zu bereinigen. Sportlich waren finanziell nicht mehr so viele Möglichkeiten da. Wir haben es geschafft, überlebt und wir haben für die Zukunft ein Paket im Verein geschnürt, dass die Jugend durchstarten kann. Auch die Infrastruktur haben wir ausgebaut und auf den Letztstand gebracht. Es sollte mit Traiskirchen in Zukunft auch etwas höher weitergehen.“ …zur neuen Wildcard-Regelung: „Ich halte es für keine gute Lösung. Ich habe mir etwas anderes vorgestellt. Es hieß immer, dass die kleinen Vereine unterstützt werden. Aber 25.000 Euro bei einer angespannten finanziellen Situation ist sehr viel Geld. Ich hätte mir gewünscht, dass es anders kommt.“ Oscar Schmit (Arkadia Traiskirchen Lions): …nach dem Spiel: „Heute gibt es einen ganz großen Grund zu feiern. Man hat von Anfang an gesehen, dass es um was geht. Es waren alle übermotiviert. Am Ende haben wir gewonnen und das ist das Wichtigste. Jetzt wird gefeiert.“ …über das anstehende Play-Off gegen den B.C. Vienna: „Es ist wunderschön in den Play-Offs zu sein. Das ist was ganz Besonderes. Für die meisten ist es eine Nichtigkeit, aber für uns ist es etwas ganz Großes. Wir gehen nicht als Favorit hin, aber wir werden überraschen. Das kann ich garantieren.“ …zur Leistung von Teamkollegen Taveion Hollingsworth und Aaron Michael Falzon: „Sie waren über die ganze Saison unsere wichtigsten Spieler. Sie sind unsere Stützen im Team und haben in den wichtigsten Momenten gezeigt, dass sie für uns da sind. Sie waren ein großer Grund, warum wir heute gewonnen haben.“ Hubert Schmidt (Head Coach Vienna D.C. Timberwolves): …nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit sind wir an der Nervosität gescheitert. In der zweiten Hälfte sind wir gut in den Rhythmus gekommen. Nur im Schlussviertel waren die Traiskirchner in der Offensive stärker. Da hat man das Fehlen von Jakob Szkutta gefehlt. Wir haben defensiv zu viele Fehler gemacht und ihnen offene Würfe gegeben. Das war der Unterschied.“ …zur Entwicklung seiner Mannschaft: „Es waren heuer ganz andere Voraussetzungen als letztes Jahr. Wir haben gezeigt, dass wir Top-Teams schlagen können. Wir haben zwischendurch sehr gute Leistungen geboten. Das geht nicht von heute auf morgen, dass wir konstant Vereine schlagen, die finanziell stärker sind. Im Endeffekt war die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr eine gute.“ …auf die Frage, ob die Luft draußen ist: „Jetzt wird es einmal zwei Tage zach für alle. Aber gegen Klosterneuburg haben wir heuer gut ausgesehen, außer in der letzten Partie, wo es um nichts mehr ging. Die Motivation ist eine andere als im Viertelfinale, aber ich gehe davon aus, dass wir ordentlich Vollgas geben können.“ …über den Ausfall von Jakob Szkutta: „Das schmerzt natürlich sehr. Wir haben uns deswegen mit dem Momo (Moritz Lanegger, Anm.) verstärkt, weil wir auf der Guard-Position relativ dünn und jung besetzt sind, wenn dem Jakob etwas passiert. Dass es jetzt so eingetreten ist, ist natürlich schade. Im Endeffekt sind wir gut aufgestellt.“
Aldin Saracevic (General Manager Vienna D.C. Timberwolves): …über die Zukunft der Timberwolves: „Wir wollen gesund wachsen. Für uns sind nachhaltige Schritte am wichtigsten und wir wollen nicht künstlich etwas aufblasen. Wir haben einen klaren Fünf-Jahres-Plan und wir möchten uns in den nächsten zwei Jahren in der Mitte der Liga etablieren. Step-by-Step wollen wir auch in die Top-Four hinaufgehen. Es sind jetzt einige Schritte gesetzt. Wir haben und mussten eine GmbH gründen und das ist ein wichtiger Schritt für die Professionalisierung. Jetzt hoffen wir gewisse Partner anzulocken und für den Basketballsport begeistern können.“ …zur Lizenzvergabe, dass diese auf Anhieb nur an die Lions und Timberwolves vergeben wurde: „Ich habe damit gerechnet, dass wir auf Anhieb die Lizenz bekommen, weil wir alles zeitgerecht abgegeben haben. Dass die Lizenz nur zwei Vereine erhalten haben, hat mich sehr überrascht. Ich bin mir aber sicher, dass die anderen Vereine nachziehen werden. Es geht bei den meisten nur um Kleinigkeiten, die nachzureichen sind und das wird bei allen anderen hoffentlich passen.“ …zur neuen Wildcard-Regelung: „Es ist ein sehr komplexes Thema. Wir sind in der Bundesliga. Corona hatte natürlich einen Einfluss auf verschiedene Sachen, aber sich nur auf Corona auszureden, finde ich nicht gut. Wir müssen einen Weg zurückfinden, dass wir wieder normal Basketball spielen und dass es einen normalen Absteiger gibt. Ich verstehe die gewissen Bestrebungen, aber ich hoffe auf Normalität.“ Moritz Lanegger (Vienna D.C. Timberwolves): …zur Halbzeit über die magere Punkteausbeute beider Teams: „Man kann von einer super Defense oder von einer katastrophalen Offense sprechen. Beide Mannschaften tun sich schwer etwas herauszubekommen.“ Philipp D’Angelo (Vienna D.C. Timberwolves): …nach der Niederlage: „Man darf nicht vergessen, dass wir ein junges Team sind. Ich hoffe, dass wir aus den Fehlern lernen, vor allem aus dem letzten Viertel. Das hat Traiskirchen sicher heimgespielt. Es waren einige Fehler dabei. Ich habe beim letzten Wurf einen entscheidenden defensiven Fehler gemacht, der geht auf meine Kappe. Wir können aus so einer Niederlage lernen, sind aber natürlich enttäuscht.” …über die hohe Nervosität beider Teams: „Beide Mannschaften waren sehr nervös. Es ist um viel gegangen. Wir haben uns die Play-Offs heuer verdient. Die Jungen haben brav gespielt. Wir sind als Mannschaft zusammengewachsen. Es hat heute leider nicht gereicht.“ …über einen möglichen Zusammenbruch des Teams nach der Niederlage: „Das glaube ich nicht. Wir nutzen jedes Spiel, um zu lernen. Viele gewöhnen sich noch an das Level. Die jungen Spieler nutzen jedes Spiel, um weiterzukommen und zu lernen. Das ist auch das Motto unseres Vereins. Wollen unbedingt die Play-downs gewinnen.“
Bild: GEPA