Mattersburg schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf

Wien (APA) – Der SV Mattersburg hat gleich zum Frühjahrsauftakt der Fußball-Bundesliga eine große Portion Zuversicht im Abstiegskampf geschöpft. Durch den 1:0-Heimsieg am Samstag über Sturm Graz fehlt dem Schlusslicht nur noch ein Punkt auf das rettende Ufer, weil der Vorletzte SKN St. Pölten gegen den neuen Tabellenführer Red Bull Salzburg eine 0:2-Auswärts-Niederlage bezog.

Zudem schmolz der Rückstand auf den Achten SV Ried auf drei Zähler – kein Wunder also, dass man im Lager der Mattersburger guter Dinge war. „Wenn man das erste Spiel gewinnt, ist das immer positiv“, sagte Gerald Baumgartner nach seinem erfolgreichen Debüt als SVM-Coach.

Am kommenden Samstag könnten die Burgenländer das Tabellenende schon mit einem Punkt im Heimspiel gegen den WAC verlassen, sofern St. Pölten in Altach verliert. Allerdings ist der SVM auch gegen die Wolfsberger auf Sieg eingestellt. „Die Mannschaft besitzt einen Top-Teamgeist“, schwärmte Baumgartner.

Dazu beigetragen hat wohl auch Stefan Maierhofer, der den entscheidenden Treffer gegen Sturm durch Thorsten Röcher durch ein gewonnenes Kopfballduell einleitete und generell ein starkes Debüt für seinen neuen Club hinlegte. Die Rückkehr in die Bundesliga sei „geil“ gewesen, sagte der 2,02-Meter-Stürmer danach zu „Sky“ und ergänzte: „Genau das, was wir heute an den Tag gelegt haben, müssen wir die nächsten Wochen und Monate an den Tag legen, dann bin ich überzeugt, dass Mattersburg auch in der nächsten Saison oben spielt.“

Beim SKN St. Pölten gab man sich nach dem 0:2 in Wals-Siezenheim trotz der näherrückenden Burgenländer betont gelassen. „Salzburg ist nicht unser Gegner. Wir hatten einen schweren Auftakt, schauen aber nach vorne und werden uns in Altach die nötigen Punkte holen. Wir werden nicht nervös“, versprach Trainer Jochen Fallmann.

Der Niederösterreicher ist auf einen aufreibenden Abstiegskampf eingestellt. „Es wird grundsätzlich im Frühjahr sehr spannend und eng bleiben.“ Dieser Situation muss sich der Aufsteiger möglicherweise wochenlang ohne Ümit Korkmaz stellen. Der prominente Neuzugang schied gegen die Salzburger mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus.

Der laut momentaner Tabellensituation dritte Abstiegskandidat heißt SV Ried. Deren Trainer Christian Benbennek versuchte nach dem 0:1 beim WAC zu kalmieren. „Es ist natürlich enger geworden hinten, aber wir müssen jetzt Ruhe bewahren.“ Sein Club hat in den jüngsten elf Runden nur sechs Treffer erzielt. „Die Schwäche des Nicht-Tore-Schießens haben wir noch nicht behoben“, räumte der Coach ein. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag im Heimspiel gegen Salzburg.

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