Basketball: Pöltl mit Utah im NCAA-Achtelfinale ausgeschieden

Houston (Texas) (APA) – Trotz einer starken Leistung von Österreichs Basketball-Hoffnung Jakob Pöltl ist für seine Universität von Utah am Freitag im Achtelfinale in der US-College-Meisterschaft Endstation gewesen. Utah unterlag dem topgesetzten Team Duke in Houston mit 57:63. Pöltl kam auf zehn Punkte, acht Rebounds und drei Blocks, zudem überzeugte er in der Verteidigung. Seine Zukunft ist dennoch weiter offen.

 

 

Utah lieferte dem Favoriten einen harten Kampf. Pöltl hatte sogar Duke-Star Jahlil Okafor weitgehend im Griff. Der Center, der als mögliche Nummer eins im kommenden NBA-Draft gehandelt wird, kam nicht über sechs Zähler hinaus. Weniger hatte Okafor in der gesamten Saison nicht erzielt. „Ich denke, sechs Punkte für einen Spieler mit seinem Talent, das ist eine ziemlich gute Leistung unserer Defense“, meinte Pöltl.

Er selbst war daran maßgeblich beteiligt. In der Offense ließ der 19-jährige Wiener dafür die eine oder andere Chance liegen. Utah lief zumeist einem knappen Rückstand hinterher. „Wir haben Charakter gezeigt. Wir haben alles gegeben, haben es aber nicht zu Ende bringen können“, sagte Pöltl, der in seiner ersten College-Saison mit 9,1 Punkten, 6,8 Rebounds und 1,9 Blocks pro Spiel sowie einer Trefferquote von 68 Prozent aus dem Feld überzeugt hat.

Diese Leistungen haben auch in der NBA Begehrlichkeiten geweckt. Der 2,13-Meter-Mann könnte es als erster Österreicher in die nordamerikanische Profiliga schaffen. Bis 26. April muss Pöltl entscheiden, ob er sich bereits in diesem Jahr für den Draft, das Auswahlverfahren für junge Talente, anmeldet. Seine Chancen dürften durch ein starkes NCAA-Turnier, in dem er in allen drei Spielen zweistellig gepunktet hat, gestiegen sein.

Pöltl will sich die nötige Zeit geben. „Ich werde die Saison in den nächsten Wochen Revue passieren lassen. Dann kann ich damit anfangen, darüber nachzudenken, was ich nächstes Jahr machen will“, erklärte das Ausnahmetalent. „Ich werde mit den Leuten sprechen, mit denen ich sprechen muss – mit meinen Eltern, meinen Trainern, allen. Und dann werde ich eine gute Entscheidung treffen, was ich nächstes Jahr machen will.“