Beach-Volleyball: Doppler/Horst in Niederlanden um weiteres EM-Podest

Rotterdam/Utrecht (APA) – Zwei Wochen vor dem Major auf der Wiener Donauinsel geht es für Europas Beach-Volleyballer seit (dem heutigen) Sonntag und noch bis kommenden Sonntag in den Niederlanden um EM-Medaillen. Österreich ist durch drei qualifizierte Duos vertreten. Clemens Doppler/Alexander Horst, Tobias Winter/Julian Hörl sowie Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig steigen ab Montag in das Turnier ein.

Die größten Hoffnungen liegen natürlich bei Doppler/Horst. Die Vize-Weltmeister vom Vorjahr in Wien hatten heuer noch keinen international großen Erfolg zu verbuchen, aber immerhin bei 4*-Turnieren einmal das Viertelfinale und zweimal das Achtelfinale erreicht, sowie beim Major in Gstaad das Achtelfinale. Dazu kam der Turniersieg beim 1*-Heimevent in Baden. Der Fokus ist auch heuer wieder ganz auf den Auftritt in Wien gerichtet, nichtsdestotrotz ist den beiden erneut alles zuzutrauen.

Doppler war schon zweimal Europameister, 2003 mit Nik Berger und 2007 mit Peter Gartmayer. Dazu kamen Silber 2010 mit Matthias Mellitzer und Bronze 2014 mit Horst. Der hat zudem Silber 2009 mit Florian Gosch vorzuweisen. Doppler/Horst spielen in Rotterdam in Gruppe C und treffen da auf Mariusz Prudel/Jkub Szalankiewicz (POL), Konstantin Semenow/Ilja Leschukow (RUS) sowie Jannes van der Ham/Sven Vismans (NED). Die Sieger der acht Pools sind im Achtelfinale, die zweiten und Dritten in der Zwischenrunde.

Die zu erreichen ist das erste Ziel der anderen ÖVV-Equipen. Hörl/Winter sind froh, überhaupt dabei zu sein. Denn Hörl war wegen einer Infektion am Fußballen rechts operiert worden, kam erst am vergangenen Montag aus dem Krankenhaus und erhielt am Donnerstag die Freigabe für die EM. Erst für Samstag war für Hörl das erste volle Training angesetzt. Winter/Hörl spielen in Utrecht in Pool H gegen Pablo Herrera/Adrian Gavira (ESP), Jasper Bouter/Christiaan Varenhorst (NED) und Youssef Krou/Quincy Aye (FRA).

Hat Österreichs Nummer-2-Duo bei den Herren heuer doch immerhin auf 3*-Ebene ein Halbfinale und ein Achtelfinale stehen sowie in Baden erst im Finale gegen Doppler/Horst verloren, sind die Baden-Finalistinnen Schützenhöfer/Plesiutschnig zuletzt viermal in Folge bei 4*-Turnieren in der Gruppe ausgeschieden. Im Mai haben die beiden allerdings ein 3*-Turnier gewonnen. Gegnerinnen in Gruppe E sind Nina Betschart/Tanja Hüberli (SUI), Laura Caluori/Dunja Gerson (SUI) und Lobato/Amaranta (ESP).

Die Gruppenphase wird außer in Rotterdam und Utrecht auch in Apeldoorn und Den Haag gespielt, und zwar die der Damen bis Mittwoch und jene der Herren bis Donnerstag. Das Damen-Finale ist für Samstag, das der Herren für Sonntag angesetzt. Die Semifinal- und Finalspiele werden in Den Haag gespielt.

Beitragsbild: GEPA