Darts: Van Gerwen über Sherrock: „Will jetzt nicht zu böse klingen, aber…“

Der dreimalige Darts-Weltmeister Michael van Gerwen hält den Hype um Fallon Sherrock nach deren geschichtsträchtigem Auftritt bei der WM für übertrieben. „Ich will jetzt nicht zu böse klingen, aber sie hat auch nur zwei Spiele gewonnen“, sagte der Weltranglistenerste aus den Niederlanden Sport1.

Sherrock hatte im Dezember im Alexandra Palace in London als erste Frau bei einer WM einen Mann geschlagen und sogar die dritte Runde erreicht. Auf dem Weg dorthin bezwang sie auch den österreichischen Spitzenspieler Mensur Suljovic.

„Natürlich ist das etwas, was es bisher noch nicht gegeben hat. Da wird dann schnell eine große Sache daraus gemacht“, meinte van Gerwen (30), der die große Aufmerksamkeit für die alleinerziehende Friseurin aus Milton Keynes aber verstehen kann: „Ich weiß, dass sie gut Darts spielen kann und ich weiß, dass sie gegen einen Mann gewonnen hat. Daher war es für mich nicht wirklich eine Überraschung. Aber den Leuten gefällt so etwas und das ist ja auch gut so.“

Für ihre Leistungen bei der WM war Sherrock von der Professional Darts Corporation (PDC) sogar als erste Frau mit einem Ticket für die am Donnerstag (ab 20.15 Uhr/Sport1 und DAZN) beginnende Premier League belohnt worden. Die 25-Jährige wird am zweiten Spieltag am kommenden Donnerstag in Nottingham als Herausforderin an den Start gehen. Von der PDC erhielt Sherrock zudem eine Wildcard für alle sechs Turniere der World Series.

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