Doppler/Horst stehen beim Beach-Major in Wien im Viertelfinale

Wien (APA) – Die Beach-Volleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst spielen beim Heim-Turnier auf der Wiener Donauinsel wieder groß auf. Die WM-Silbermedaillengewinner des Vorjahres zogen mit einem 2:0 (16,22) gegen die starken Letten Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins ins Viertelfinale ein. In diesem treffen sie am Samstagabend (18.30 Uhr) auf die norwegischen Shootingstars Anders Mol/Christian Sörum.

Gegen die Vize-Europameister Samoilovs/Smedins zeigte sich das ÖVV-Duo wie schon am Vortag gegen die Olympia-Zweiten Paolo Nicolai/Daniele Lupo (ITA) von seiner besten Seite. „Wir funktionieren meistens sehr gut unter Druck. Wir sind es gewohnt, auf so einer großen Bühne zu stehen. Wenn man das als Motivation sieht, kann es zusätzlich motivierend sein, sonst erdrückend. Wir mit unseren Lenzen schaffen es ganz gut, das als Beflügelung zu sehen“, betonte der 37-jährige Doppler nach dem Achtelfinale im randvollen Stadion auf der Donauinsel.

Im Duell mit den jungen Norwegern Mol/Sörum, die zuletzt das Major in Gstaad und die EM gewonnen haben, werden sie sich die Routiniers aber wohl noch steigern müssen. „Das sind die Überflieger auf der World Tour. Sie haben 15 Siege in Folge oder mehr – sie sind sicher Favorit. Aber es wird spannend“, blickte Horst voraus.

Ermacora und Pristauz chancenlos

Martin Ermacora/Moritz Pristauz waren zuvor in ihrem Achtelfinale chancenlos gewesen. Das Wildcard-Duo biss sich an den aus Afrika stammenden Kataris Cherif Younousse/Ahmed Tijan – wie auch schon Doppler/Horst in der Gruppenphase – die Zähne aus. „Das ist natürlich enttäuschend, wenn man ins Achtelfinale kommt, will man mehr, aber insgesamt haben wir ein sehr solides Turnier gespielt“, sagte der Steirer Pristauz nach dem glatten 0:2 (-13,-13). Die Aufmunterung durch das tolle Publikum entschädige ein wenig für die klare Niederlage, ergänzte der 22-Jährige.

Ermacora ärgerte sich über die weniger gute Leistung in dieser wichtigen Partie. „Es tut natürlich ein bisschen weh, dass wir uns so verabschiedet haben. Es war ein bisschen die Luft draußen, die Kataris haben das sehr gut gemacht“, meinte der 24-jährige Tiroler. Mit ein wenig Abstand werde man den erstmaligen Einzug in ein Major-Achtelfinale aber positiv bewerten können. „Spätestens am Abend werden wir uns freuen können. Wenn uns vorher jemand gesagt, hätte dass wir ins Achtelfinale kommen, hätte ich das sofort unterschrieben.“ Die WM-17., die sich die Olympia-Qualifikation zum Ziel gesetzt haben, wollen nach einer zweiwöchigen Pause und den Staatsmeisterschaften bei zwei Turnieren in China wieder auf der World Tour aufschlagen.

Bild: GEPA